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Liebe Bogensport - Freunde, leider lässt es meine freie Zeit im Moment nicht zu dieseSeite weiter zu betreuen, da ich aber denke, dass die meisten relevanten Fragen schon beantwortet sind, sollte dies zu verkraften sein. :-) Bis auf weiteres muss ich Euch auf die anderen Seiten zum Thema Bogenschiessen verweisen, mittlerweile gibt es eine Menge gute Seiten, speziell auch zum Thema Feldbogenschiessen, so das Ihr dort sicher fündig werdet. Ich wünsche allen aktiven und denen die es werden wollen, viel Spass mit diesem wirklich wunderbaren Sport! " Alle ins Gold, na ja, wenigstens die meisten davon! :-)"
Eintrag vom 03.07.2008

Hallo Lee,
finde es auch befremdend, wenn man ein Forum so missbraucht. Ich schieße Blankbogen, recht erfolgreich, wenn man bedenkt dass ich erst seit 1 1/2 Jahren dabei bin. Ich habe Deine Beiträge recht aufmerksam gelesen und einige Schlussfolgerungen für mich selber gezogen. Ich bin mit meiner derzeitigen Ausrüstung recht zufrieden. Habe trotzdem eine Frage: Easton gibt die Spins für ihre Pfeile einmal mit 3L-18 und einmal mit 3-18 an. Bei anderen Pfeilen ist mir das auch aufgefallen. Was bedeutet das L?
Tschüß Andreas

Hallo Andreas,
Also das "L" steht für Light, das heisst das der 3L-18 um etwa einen Spinewert weicher als der 3-18 ist,
er hat etwas weniger Carbon und ist auch insgesamt etwas leichter als der 3-18.
beste Grüsse Lee

Hallo Lee, nochmal der Andreas,
Ein Schütze meint meine Pfeile schlenkern hin und her. Mir ist dieses noch nicht so richtig aufgefallen. In diesem Fall, so denke ich, sollte der Spinwert verringert werden? Könnte ich mit schwereren Spitzen das "Problem" auch beheben? Z.Z. schieße ich 28" ACC 3L-18 mit Easton One piece Point für ACC Schäfte 60 grain und G-Nock, Befiederung Aichinger Turn Of Vanes bei 34 ibs. Abgreifen unter dem Pfeil. Tiller +2 mm oben. Der Nockpunkt ist 7 mm überhöht. Ich habe einen Button und eine Magnetpfeilauflage, Bogen von w&w winact 25" gesamt 68", Wurfarme carbon winact. Benutze ein einfachen Ledertap. Ist vielleicht nicht das beste, aber ich komme damit gut zurecht. Für die Halle möchte ich mir dickere Pfeile mit schwerer Spitze und großen Naturfedern beschaffen (z.B. Easton X7). So was habe ich bei den Hallenmeisterschaften gesehen. Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben. Bis zu den Hallenmeisterschaften ist es noch reichlich Zeit zum Testen.

Tschüß Andreas

Hallo Andreas,

Nein nicht mit einer schwereren Spitze, dann reagiert der Pfeil noch weicher, Du solltest wenn überhaupt ein längeres Insert nehmen,
also kein One Pice Point, sondern Insert und Spitze getrennt. Leichte Spitze und längeres Insert, nimm das längste und dann die leichteste Spitze.
Ausserdem den Pfeil soweit kürzen wie möglich, vielleicht hast Du ja noch etwas Luft in der Länge?
Erst noch einmal einen Rohschafttest auf 15 Meter mit dem 25Meter Abgriff machen (siehe Forum) dann wenn möglich erst einmal einen Pfeil kürzen
und den als Rohschaft zum Vergleich heranziehen. Alles andere lass bitte so wie es ist und probier das erst einmal aus.

Zur Halle nur soviel, lass Dein Material so wie es ist, Du schiesst Blank, Du kannst zwar rein theoretisch den einen oder anderen Ring mit dickeren Pfeilen herausschinden
aber auch nur wenn Du äusserts präzise gruppierts, ansonsten hast Du durch die Umstellung des Bogens auf die Halle eher Nachteile.
Die Pfeilanlage, der Button, der Tiller, das Schiessgefühl usw, müssen auf den dickeren Pfeil abgestimmt werden, glaub mir, das lohnt nicht, für Dich als Blanken ist die Saison im Freien
viel länger als die in der Halle. Nimm die Halle als Möglichkeit Deine Technik zu verbessern, das bringt Dir mit Sicherheit auf längere Sicht mehr, als mit
dickeren Pfeilen ein paar Ringe gut zu machen.
beste Grüsse Lee


Eintrag vom 05.12.2007

Moin moin, hier ist Horst . Ich vertrete z.Zt. unseren erkrankten
Trainer. Nun habe ich eine Blankbogen-Schützin welche die untere rechte
Ecke der Auflage anvisieren muss um das Gold zu treffen.
RH. Schützin, ankert mit dem Daumen im Mundwinkel, zielt über die
Pfeilspitze und greift unterhalb des Pfeils die Sehne.
Da ich nie Blankbogen geschossen habe, weis ich keinen Rat. Hat irgend
jemand eine Idee
?
Horst
Hallo Horst,

Tja das ist nicht so leicht zu beantworten, aber soviel steht schon mal fest;
Der Daumen gehört unter das Kinn, der Zeigefinger zum Mundwinkel, so das
die Oberkante des Zeigefingers unter den Wangenknochen zum liegen kommt.

Was für eine Auflage benutzt deine Schützin? ist da ein Button am Bogen?
Was für einen Spine hat der Pfeil und wie viel Lbs. hat sie auf dem Finger?
Wo liegt der Pfeil im Verhältnis zur Sehne wenn diese mittig durch den Bogen verläuft?
Wie ist der Tiller ( Verhältnis oberer zum unteren Wurfarm)? usw.
All diese Faktoren spielen eine Rolle, beim Blankbogen genauso wie bei einem Olympig-Bogen.
Schießt Deine Schützin mit einem Recurve-Bogen, denn darauf beziehen sich meine obigen Fragen,
oder benutzt sie einen Longbogen. In diesem Fall müssten wir natürlich noch einmal ganz von vorne anfangen! :-)

Fürs erste sollte dies genügen, sehen wir mal was es bringt,
beste Grüsse
L
ee
Eintrag vom11.04.2007

Hallo Lee, weist Du wo ich Info´s über die Standhöhe eines Jerry Hill - Wildcat II Langbogen bekommen kann?
Da die Firma Jerry Hill leider keine Internetseite hat, komme ich mit denen nicht in Kontakt.
Der Bogen:Wildcat II, 69" Länge, 50# bei 28" Auszug.
Würde mich freuen, etwas von Dir lesen.
Gruß: Stefan Bingold.

Hallo Stefan,
bavarian-longbow, wende dich an Ginger, er kann Dir sicher weiter helfen!
Longbogenfragen sollten von den Fachleuten beantwortet werden, hier hast Du mit Sicherheit einen! :-))

Beste Grüs
se
Lee
Eintrag vom 17.02.2006

Hallo Lee!
Zuerst einmal Danke für deine Tips und schnelle Antworten! Ich bin jetzt vom
900er Redline auf den 780er umgestiegen, und das passt jetzt! Der Rohschaft
ist auf 18m mit dem normalen Untergriff (Zeigefinger am Nock) etwa eine
Handbreite rechts des Befiederten.
Nun habe ich aber Stringwalking ausprobiert und den Nockpunkt gleich
gelassen. Wandere ich jetzt mit dem Tab etwas nach unten, (bei nahen
Entfernungen) so steckt der Rohschaft mit der Nocke nach unten in der
Scheibe. Woran könnte das liegen? (Der Tiller ist auf Null.)

MfG Tobias

Hallo Tobias,

Das ist Normal!! Da Du beim Stringwalking den Bogen permanent mal mehr mal weniger vertrimmst.

Du musst auf 15 Meter Abstand zur Scheibe den 25 Meter-Abgriff auf der Sehne nehmen, wenn dann der Rohschaft
etwas rechts neben den Befiederten (Rechtsschütze) und etwa 1 Handbreit darunter sitzt hast Du die richtige Abstimmung!
Das Verhältniss von Nockpunkthöhe, Spine des Schaftes und Tiller sowie die Art der Pfeilauflage die Du verwendest sollten dann stimmen.

Natürlich verändert sich der Rohschafttest wenn Du die Entfernungen zur Scheibe veränderst, da Du ja dabei auch den Abgriff auf der Sehne
veränderst und so den Bogen mehr oder weniger vertrimmst.
Das mit dem 25Meter-Abgriff auf 15 Meter Entfernung hat sich im laufe der Jahre immer wieder bestädigt, wenn es da passt dann kannst Du auch den
Rohschaft auf 50 Meter noch auf der Scheibe wiederfinden.

Na dann kann es ja los gehen mit dem Bogenschiessen, das Material stimmt, jetzt sollte der Spass am schiessen kommen, naja, einwenig
Frust wird es auch noch geben, aber das gehört nun mal auch dazu, es sei denn Du hast überhaupt keinen Ehrgeiz eine ansprechende Leistung
zu schaffen, was ich nicht glaube. Wenn es so wäre würden wir ja nicht diese Zeilen austauschen! :-))

Beste Grüsse
Lee


Eintrag vom 08.01.2006

Hallo Lee,
ich bin gerade an einem Punkt angekommen, an dem ich mal wieder einen Tip
brauchen könnte.
Ich habe jetzt das Gewicht reduziert und schieße jetzt folgende Komponenten:
Hoyt Gold Medalist Mittelteil
Hoyt Gold Medalist Wurfarme 34 lbs 70"
FF 18 Strang

Der untere Wurfarm ist ganz stark eingestellt, der obere ca. mittig, damit
ist der Tiller auf"Null". Standhöhe 230, Tiller oben und unten 188.

Als Pfeile habe jetzt zum ausprobieren Beman Energy Spine 690. Gem. Easton
Pfeiltabelle sollte ich bei 29 Zoll und o.a. Gewicht Spine 520 - 570
schießen, d.h., ich habe den Pfeil einiges weicher genommen. Dadurch wurde
der Pfeil im Vergleich zu meinen Epic allerdings auch einiges leichter.

Mit meiner alten Nockpunktstellung (ca. 9 mm überhöht) ist bei 40 m Schluß,
d.h., ich bin mit dem Tab am Nockpunkt.

Mit der zweiten Sehne habe ich jetzt experimentiert und bin mit dem
Nockpunkt fast auf "Null" (ca. 1 mm Überhöhung). Jetzt komme ich zwar wieder
auf 45 m, der Pfeile fliegt ab "Wellenlinien", d.h. er nimmer die Spitze
erst nach unten und dann wieder nach oben.

Ist der Pfeil evtl. doch zu weich?
Muss man dies beim Blankbogen akzeptieren, um vernünftig abgreifen zu
können?
Wo haben denn andere Blankbogner ihren "Nullpunkt", d.h. die Entfernung wo
sie direkt unter der Nocke abgreifen?

Eine weitere Frage: Sind eigentlich zwei Nockpunkte sinnvoll, oder langt
einer über dem man einnockt? Ich hatte bislang immer zwei.

Ich hoffe, das sind nicht zu viele Fragen auf einmal .
Beste Grüße
Dir
k

Hallo Dirk,

Das ist klar, das kann nicht funktionieren, wenn der Nochpunkt zu tief oder zu Hoch sitzt fängt der Pfeil an zu Surfen,
oder reiten.(Rohschafttest machen) Die Nockpunkterhöhung kann zwischen 6-14mm schwanken, je nach Material
und Schützen. Bei mir sitzt er auf 12 mm an der Oberkannte (obere Begrenzung), ausserdem hängt das noch davon ab was Du für eine Nocke benutzt.

Durch das Stringwalking ist die Kraftübertragung von der Sehne auf die jeweilige Nocke verändert! Das Nockbett hat nur an der oberen Kante Kontakt mit der Sehne, durch das unterschiedliche Abgreifen auf der Sehne geschieht dies mal mehr oder weniger. Im Moment des Abschusses wird die Kraftübertragung von der Sehne auf die Nocke nicht optimal genutzt, bzw. sehr unterschiedlich ausfallen. Wir haben dies in zahlreichen Tests einwandfrei ermittelt.

Das System der Zapfenkugel (siehe weiter unten) in Verbindung mit der Kugelnocke berücksichtigt diesen Faktor der Kraftübertragung und den optimalen Schlupf der Nocke von der Sehne, hier wird das Optimum was diesen sensiblem Bereich beim Bogenschiessen betrifft erreicht. Einmal eingerichtet brauchst Du dir für den Rest Deines Bogenschiesslebens über diesen Aspekt keine Gedanken mehr zu machen! :-)

Das Du auf 50 Meter mit Griff unter der Nocke nicht hinkommst, hat sicher mehrere Ursachen. Da wären erstmal der Anker, würdest Du zum Beispiel mit
Anker unter dem Kinn schiessen wären die 50 Meter kein Problem mehr, Du würdest sicher noch auf 70 Meter die Pfeilspitze an den Zielpunkt richten können. Allerdings müsstest Du dann auf die kürzeren Entfernungen unter dem Pfeil auf den Zielpunkt fixieren, was natürlich nicht geht bzw. höchst ungenau wäre. Hier gilt es erstmal einen Kompromiss zu finden.
Zum zweiten das Pfeilgewicht der verschiedenen Schäfte, hier ist natürlich der ACE ungeschlagen da er im Verhältniss zum Eigengewicht die höchste Stabilität
aufweist. Der Beman ist um einiges schwerer im Verhältniss zum gleichen Spine. Da ich nicht jede Entwicklung auf diesem Sektor verfolge, kann es sein dass es mittlerweile andere Schäfte gibt die hier mitziehen können, an der Grundaussage ändert dies nichts.

Höchstmögliche Stabilität (Spine) gepaart mit geringem Gewicht ergibt eine flachere Flugbahn, gleicher Spine mit höherem Gewicht eine steilere Flugbahn, also
grössere Abstände beim Abgreifen auf der Sehne! Nicht vergessen, wir sind immer noch beim Stringwalking! und bei Deinem speziellem Problem das Du auf die
50 Meter Distanz nicht hinkommst, obwohl die Wurfleistung Deines Bogens dies leisten kann.

Überprüfe als erstes Deinen Anker, ob da noch was möglich ist, so dass Du etwas tiefer seitlich im Gesicht ankern kannst, ich weiss das ein einmal
im Unterbewustsein eingeprägter Anker schwer zu ändern ist, aber Du solltest dies mit in Betracht ziehen. Zum anderen, wenn Du nur einen Nockpunkt
auf der Sehne montiert hast, wie ich deinen Zeilen entnommen habe, und dann auch noch darüber einnockst, na dann geht natürlich gar nichts mehr!
Zu einem Nockpunkt sollten immer zwei Begrenzungen gehören, oben und unten dazwischen wird eingenockt, wenn nur eine Begrenzung genommen wird
muss selbstverständlich der Pfeil darunter und nicht darüber eingenockt werden!! Wird der Pfeil darüber eingenockt verliert er im Moment des Abschusses die
Führung und rutscht nach oben weg, mit nicht zu kontrollierenden Folgen.

Ich habe mir vor vielen Jahren das Thema Nockpunkt mal genauer angesehen, herrausgekommen ist meine "LS-Zapfenkugel," siehe
unter Zapfenkugel auf meiner Seite da kannst Du alles wichtige dazu nachlesen. Mit dieser Nockpunkt und Nock Kombination hast Du für alle Zeiten das Thema
Nocke und Nockpunkt gelöst. Viele Schützen im Inn und Ausland schiessen mittlerweile mit dieser Kombination mit viel Erfolg und ohne Probleme.
Nicht nur Blankbogner, sondern auch Compounder und Recurve-Olympig Schützen kommen damit hervorragend zurecht, wie mir viele Zuschriften zeigen.
Auch unsere Weltmeisterin im Blankbogenschiessen, Monika Jentges, möchte sie nach eigener Aussage nicht mehr vermissen!

Hier geschieht auch im Moment eine Umstukturierung, so das in Zukunft der Vertrieb von Nocke und Zapfenkugel von einem Großhändler übernommen wird,
so wird die Gewährleistung gegeben sein sie überall zu bekommen.

Ein Umstellung auf diese Kombination erfordert wie jede Änderung am Bogenmaterial natürlich auch eine Feinabstimmung,
im Forum weiter unten müsste darüber auch was zu finden sein.

Zusammenfassend schlage ich Dir vor, mal einen 570ziger ACE, oder eventuell besser, einen 620ziger auszuprobieren, von einem Vereinskollegen zum Beispiel.
Nockpunkt erstmal in etwa 6mm Oberkante, über rechtem Winkel, Pfeilauflagefinger Metall,(kein Plastik, frisst in der Regel 5 Meter) am besten Flipper Rest 2 wenn die Montage auf Grund des Fensters möglich ist, den Anker so tief wie möglich im Gesicht ansetzen, obere Zeigefingerkante unter Wangenknochen, Spitze des Zeigefingers in Höhe des Mundwinkels.
Zum Schluss achte auch noch darauf was dein Ringfinger an der Zughand macht, lass ihn mitlaufen, richte die Aufmerksamkeit aber auf Zeige und Mittelfinger!

Mal sehen was das bringt, wärst Du in der Nähe bin ich sicher hätten wir das Problem schnell gelöst! :-))

Beste Grüsse
Lee


Eintrag vom 18.12.2005

Hallo ich hoffe, ich darf auf das Angebot bezüglich der ausführlichen
Informationen zurückkommen. Seit Januar beschäftige ich mich mit dem Bogen und bin nach kurzer Zeit über Recurve bei
Blank Stringwalking gelandet. Ich habe mit 26 lbs angefangen, dann 34 lbs
und schieße zur Zeit ein Hoyt Gold Medalist Mittelteil mit einem
Zusatzgewicht (unten angebracht) von 360 gramm, Samick Agulla Wurfarme 70
Zoll - 38 lbs mit 16 Strang Fast Flight bei 186 cm Körpergröße. Im Laufe
des Wintertrainings und nicht zuletzt bei der gestrigen Bezirksmeisterschaft
habe ich den Eindruck gewonnen, dass das Zuggewicht bei knapp 29 Zoll Auszug
eigentlich zu hoch ist. In verschiedenen Magazinen habe ich gelesen, dass
auch gute Blankbogenschützen mit weniger Zuggewicht auskommen.Mein Bogen
gefällt mir zwar eigentlich gut so wie es jetzt ist, ich kann bei 45 m
direkt unter dem Nockpunkt abgreifen. Ich würde jedoch gerne mal weniger
Zuggewicht probieren. Ich dachte an 70 Zoll mit 34 lbs. Ist das ausreichend,
um noch passable Ergebisse im Feldbogenbereich zu erbringen. Würden
vielleicht auch 32 lbs reichen? Ich bin derzeit relativ unentschlossen
In der Hoffnung auf gute Tipps - viele
Grüße Dirk Munker
Hallo Dirk,

Sind nicht so einfach zu beantworten Deine Fragen, zum einen, wenn Du mit dem Zuggewicht runtergehst brauchst Du
andere Pfeile. Deine Wurfarme haben 38lbs. schreibst Du, das bedeutet das Du bei 29 Zoll Auszug auf gut 40 lbs. auf den Fingern kommst.
Das ist für Stringwalker schon an der oberen Grenze,zumal deine Technik noch nicht ausgereift sein dürfte nach so kurzer Zeit.
Der Nachteil eines leichteren Bogens liegt beim Feldbogenschiessen in der höheren Flugbahn. Beim verschätzen um 2-3 Meter macht sich
das schon deutlich bemerkbar, andererseits durch einen optimal abgestimmten Pfeil kann man das wiederum annähernd ausgleichen.
Aber nur mit ACE, (leichtester und gleichzeitig auch stabilster Schaft) verbunden mit den entsprechenden Kosten.

Das lösen der Finger von der Sehne ist mit einem leichteren Bogen schwieriger, soll heissen, kleine Fehler machen sich mehr bemerkbar.
Man muss also abwägen, Du sollst mit einen Bogen schiessen den Du gut händeln kannst, ich kenne Deine Fitness nicht, da sind viele Dinge zu
berücksichtigen, pauschal ist das nicht zu beantworten.

Ausserdem solltest Du bei 40 Lbs. mindestens 18-20 Strang Fastflight benutzen, mit 16 Strang dürfte er beim Blankschiessen etwas nervös reagieren!
Wenn du auf Grund deines Ankers nur bis 45 meter kommst mit Griff unter der Nocke, wird mit einem leichteren Bogen bei 40 Meter schluss sein.

Hier wäre der Anker und die Pfeilauflage zu berücksichtigen, im Forum solltest Du einige Hinweise diesbezüglich finden!

Ich würde sagen das ein Bogen mit um die 35 lbs. auf den Fingern ausreichend sein sollte, sowohl für die Distanzen als auch
für das Handling. Eine optimale Abstimmung vorrausgesetzt.

Ich hoffe Du kommst damit erstmal zurecht, wenn nicht, melde Dich nochmal,
Beste Grüsse
Lee

Hallo Lee,
das würde ja bedeuten, dass ich 32 lbs Wurfarme benutzen kann bei knapp 29
Zoll Auszug? Oder wäre 34 lbs besser? Ich habe momentan 70 Zoll - ist das
i.O. bei 186 Körpergröße und knapp 29 Zoll Auszug? Oder doch besser 68 Zoll?
Welche Sehne müüste ich denn für:
70 Zoll mit 32 lbs
70 Zoll mit 34 lbs
68 Zoll mit 32 lbs
68 Zoll mit 34 lbs
benutzen?
Gruß Dirk

Hallo Dirk,

32 lbs Wurfarme (was für Arme?) sollten ausreichen, bei 29 Zoll Auszug kommst Du in etwa auf 34,5 lbs auf den Fingern.
Du solltest nur wissen dass nicht immer 32 lbs. drin sind wenn 32 lbs. draufstehen. (siehe Forum).
68 Zoll Gesamtlänge des Bogens wären auch noch OK, das musst Du ausprobieren wie sich das anfühlt für Dich.
Der 68ziger ist halt etwas agressiver,es kommt auch auf Deine Fingerbreite an, wenn Du mit kräftigen breiten Fingern
bestückt bist, :-) , solltest Du doch eher den 70ziger vorziehen.

Bei schmaleren Fingern könnte durchaus der 68ziger ausreichen bzw. von Vorteil sein.
Bei dem Zuggewicht das Du anstrebst sollte eine 16 Strangsehne (Fastflight) ausreichen, je nach dem wie der Bogen beim Abschuss
reagiert. 18 Strang bringen noch etwas mehr Ruhe in den Abschuss.

Das austüfteln der idealen Abstimmung ist immer eine spannende Sache, da jeder individuelle Vorrausetzungen mitbringt,
ist es wichtig sich Zeit zu nehmen die einzelnen Varianten durchzuprobieren.
Wenn die groben Eckdaten stimmen, gehts halt an die Feinarbeit, das ist doch eines der schönen Dinge beim schiessen mit Pfeil und Bogen.
Jeder Schütze muss letztendlich seine eigene Abstimmung finden, in den Grundeinstellungen sind wir ja auch alle gleich, der Unterschied liegt
da wo wir uns unterscheiden, (Logisch!, grins**.

Viel Spass und Frust beim ausprobieren, die gutgemeinten Ratschläge der Mitschützen mal etwas beiseite lassen und auf das eigene
Gefühl vertrauen, dann klappt das schon.

Wenn noch Fragen auftauchen, werde ich soweit ich kann antworten,
Beste Grüsse
Lee

Hallo Lee,

danke für die vielen guten Tipps - ich denke das hiflt mir einiges weiter.
Zwei letzte Fragen:
Wie finde ich denn die optimale Standhöhe. Ich schieße z.B. zur Zeit mit
meinem Gold Medalist mit 70 Zoll 38 lbs Samick Agulla Ultra Wurfarmen 230 mm
Standhöhe gemessen von der Sehne zur Buttonmitte.

Dann noch zur Auszugslänge. Welches ist denn Deiner Meinung nach die beste
Methode, die Auszugslänge zu bestimmen. Ich hatte anfangs bei Recurve Visier
28 Zoll und musste sogar mit einer Klickerverlängerung arbeiten. Eigentlich
hatte man mir gesagt, dass man die Pfeile später eher kürzer nehmen solle.
Nachdem ich dann auf Blank umgestiegen war und unser Vorstand sich dann
meiner im Training angenommen hatte, empfahl er mir auf 29 Zoll zu gehen,
weil ich nur so optimal ausziehen würde. Wenn ich die 29 Zoll ganz ausziehe,
laufe ich immer Gefahr, wieder nachzulassen, anstatt die Zugrichtung während
des Lösens beizubehalten. Ich habe meistens noch ein gutes Zoll vor der
Pfeilauflage (gegen Wettkampfende eher noch mehr). Vielleicht ist auch das
der Grund warum ich Probleme mit den Wurfarmen habe.

Gruß

Dirk

Hallo Dirk,

Standhöhe misst man in der Regel vom Pivotpoint (tiefste Stelle im Griff bis Sehne!
Wenn der Button zufällig an der gleichen Stelle sitzt ist das natürlich auch OK.
Die ideale Standhöhe ist von Wurfarm zu Wurfarm verschieden, aber mit 23-24 cm bei 70 Zoll sollte das schon passen.

Das mit der Auszugslänge verstehe ich nicht!?

Wie lang der Pfeil ist dass ist egal!!! wichtig ist das er in seiner Länge vom Spine her passt!
Beim Blankschiessen ist die Kontrolle über den gleichmässigen Auszug schwierig, da der Klicker fehlt.
Wie weit du ausziehst kannst Du am besten messen indem ein Vereinskollege mit einem Marker neben Dir steht,
Du ziehst aus, und zwar einmal mit dem 5 Meter Abgriff und einmal mit dem 50 Meter Abgriff am besten beim Training nach einigen Passen,
dann macht er eine Markierung auf dem Pfeil, in Höhe vom Button/Pivotpoint. Da beim 5 Meter Abgriff der Pfeil weiter vorne übersteht als beim 50 Meter Abgriff,
musst Du den Mittelwert nehmen, dann hast Du ziemlich genau deine exakte Auszugslänge .Gemessen wird vom Nockbett aus bis zur ermittelten Markierung.

Wenn der Rohschaft-Test passt, ist es egal wie weit der Pfeil vorne noch übersteht, beim Blankschiessen kann es sogar hilfreich sein
wenn der Pfeil über die vordere Fensterkante hinaus steht, da dies die genauere Fokusierung des Pfeils am Zielpunkt erleichtert.
Wenn Du allerdings mit dem Button zielst kannst Du das vernachlässigen. (wird vielfach von Stringwalkern eingesetzt!) erfordert allerdings entsprechende Abstimmung!
Wichtig ist das der Spine passt!! Natürlich nimmt man nicht einen extrem steifen Pfeil und lässt den dann auf volle Länge stehen,
denn dann hast Du ein Gewichtsproblem, der Pfeil sollte schon so kurz wie möglich sein um Gewicht zu sparen, zumal in Deinem Fall
wenn du auf 45 Meter den Nullpunkt hast.

Das Nachlassen der Auszugslänge gegen Ende des Wettkampfs ist immer ein Problem auf dass man sich einstellen muss, hier entscheidet sich auch
unter anderem, wer am Schluss eben ein paar mehr Ringe auf dem Schiesszettel stehen hat. :-))

Nimm mal den Klickerschützen den Klicker weg, Du würdest staunen wie die Ergebnisse in den Keller gehen!!

Dies macht ja gerade den Reiz am Blankbogenschiessen aus, egal ob mit Stringwalking, Instinktiv-Recurve oder Langbogen, das Gefühl zu entwickeln wann der richtige Augenblick gekommen ist den Pfeil freizugeben.

Hier stehst Du dann in der langen Tradition des Bogenschiessens, denn dieses Gefühl ist das gleiche dass der Bogenschütze vor vielen 100, ja Tausenden Jahren erlebt hatte, unabhängig vom verwendetem Material
" Der Moment der Freigabe des Pfeils im Augenblick der höchsten Spannung des Bogens, genau dieser Moment ist es worauf es ankommt, wo sich entscheidet ob es ein guter oder ein schlechter Schuss wird".

Dieses Gefühl kannst Du als Bogenschütze nur erleben wenn Du auf jegliches mechanische Hilfsmittel der Auszugskontrolle, sei es der Klicker, oder die Kraftumlenkrollen beim Compound, verzichtest.

Alle anderen Probleme die einem erfolgreichen Schuss im Wege stehen, dürften mehr oder weniger für alle Schützen die einen Pfeil auf den Weg ins Ziel
schicken, egal mit welchem Material die gleichen sein.

Damit ich hier nicht missverstanden werde, ich weiß aus eigener Erfahrung dass jedweder Umgang mit Pfeil und Bogen, sei es Recurve, Compound oder Longbogen seine eigenen Schwierigkeiten mit sich bringt die es gilt in den Griff zu bekommen.

Jeder Schütze der es in seiner jeweiligen Disziplin zur Meisterschaft oder auch nur zu einer ansprechenden Leistung bringt hat meine volle Hochachtung.
Mir ging es hier nur um diese eine Sache die den Unterschied zu allen anderen Disziplinen vor dem historischen Hintergrund ausmachen,

"Den Moment der Freigabe des Pfeils ohne Technische oder Mechanische Hilfsmittel" im Augenblick der höchsten Spannung des Bogens, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Jetzt bin ich etwas abgeschweift, lass es aber mal so stehen, der eine oder andere sieht das vielleicht ganz anders, wäre interressant auch diese Standpunkte kennenzulernen. Es steht jedem frei hierzu sachliches beizutragen.

Ich hoffe ich konnte Deine Fragen beantworten und verbleibe mit besten Grüssen,
Lee


Eintrag vom 23.11.2005

Hier ein Nachtrag in eigener Sache der im Zusammenhang steht mit der Frage vom 14. 11. 2005.
Uwe Telle hat mich drüber informiert das der Spigarelli Revolution NICHT ALS BLANKBOGEN von der FITA zugelassen ist!!
Ich gebe dies mal ohne besseres Wissen weiter!
Sollte jemand diesbezüglich andere Infos haben wäre ich für eine entsprechende Mitteilung dankbar!
Beste Grüsse
Lee


Eintrag vom 14.11.2005

Hi Lee,

vielleicht hast Du ein Tipp für mich ;)

Folgende Situation: Ich schieße Blankbogen. Momentan einen Riser von KAP mit KAP Wurfarmen, wobei alles zusammen einen Blank-Recurve von
68Zoll zu 28 lbs ergibt. Ich schieße mit 29 Zoll Auszug.
Derzeit ist ja Hallentraining für die Windersaison 2006. In drei Wochen muss ich auf die Kreismeisterschaften um mich weiter zu qualifizieren. Bedingt
durch die politisch gewollte Mehrwertsteuererhöhung kaufe ich beabsichtigtes Material jetzt noch ein, bevor ich drei Prozent dazu addiert bekomme.
So steht der Wechsel des Risers auf eine Spigarelli Revolution ins Haus, die Wurfarme behalte ich derweil noch, während ich den KAP Riser nicht
über die Saison bekomme.
Das Problem: Der KAP Riser hatte 23 Zoll Länge, der Spigarelli wird es auf 25 Zoll bringen. Beide, Riser und Wurfarme werden dann einen 70 Zoll Bogen
bilden mit einem um 2 lbs verringerten Zuggewicht. Die Größe macht mir keine Sorgen, da ich eh ein Mittelding bin - von der Körpergröße her: 181 cm.
Derzeit halte ich einen guten Trainingsschnitt um 500 Ringe.

Auf was sollte ich mich mit dem neuen Spigarelli und den alten Wurfarmen ganz schnell konzentrieren um nicht in der KM abzustürzen?

Mach weiter so Lee, Du bist der Beste!

"Allrights"

Hallo Allrights, :-))

Als erstes bringt jede Umstellung, egal welcher Art, Probleme mit sich.
Da wäre der psychologische Faktor den man nicht ausser acht lassen sollte, gerade die Bogenschützen
unterschätzen dies des öfteren.

Zweitens tritt durch das Anwachsen des Bogens auf 70 Zoll nicht nur eine Gewichtsreduzierung ein. sondern auch
ein weicheres Gefühl im Auszug. 2 Zoll länger plus 2 Lbs.weniger merkt man da schon deutlich, da Dein Unterbewustsein sich mit der alten Einstellung
schon angefreundet hat kann dies erstmal zu einer Irritierung führen.

Das der Spine des Pfeils angepasst werden muss ist auch klar, inwieweit hier eine Nachregelung erforderlich ist muss man sehen.
Da ich nicht weiß wo der Spine des Pfeils vorher, mit der alten Einstellung war, solltest Du das im Auge behalten.
War der Pfeil eher in Richtung "weich" dürfte das der neuen Zusammenstellung eher entgegenkommen, war er schon an der Kante
zur steiferen Seite musst Du sehen ob Du mit dem Button nachregeln kannst.
Wenn der aber schon wie er von Haus aus sein sollte, in Mittelstellung, also eher weich als hart (ca: 250-300 gr) war, könntest Du mit einem zu steifen Spine Probleme bekommen.
Zumal als Blankschütze, da uns ja die mechanische Auszugskontrolle fehlt.
Hier könnte dann unter Umständen ein kürzeres Insert und eine um 6 Grain schwerere Spitze abhelfen.
(Insert 6 Grain leichter, Spitze 6 Grain schwerer)

Also so ganz ohne Tüfteln wird es wohl nichts werden, eine deutliche Verbesserung des Schiessergebnisses wird durch neues Material nur in den seltensten Fällen erreicht, es sei denn das Material war vorher einfach schlecht, bzw. schlecht eingestellt ! :-)

"Beim Wettkampf sind zu 90% der Schütze und zu10 % das Material für das Ergebniss verantwortlich, aber die 10 % Material müssen,oder sollten zu 100% stimmen"

Was Du noch beachten solltest!! Der Anstellwinkel der Wurfarmtaschen sollte bei beiden Mittelteilen gleich sein,
da sich sonst physikalische Probleme bemerkbar machen.
Ein steilerer Anstellwinkel des neuen Mittelteils würde alles oben Gesagte zunichte machen!!!
Im umgekehrten Fall müssten die Massnahmen die ich oben erwähnt habe unter Umständen vertieft werden.

Ich hoffe das ich Dir mit diesen Zeilen nicht den Mut zur Umstellung genommen habe,
der Spass an Veränderungen und das Ausprobieren neuer Möglichkeiten mit Pfeil und Bogen zu schiessen sollte immer da sein.
Eine möglichst hohe Ringzahl zu erreichen ist sicher ein Ansporn, aber der Spass am schiessen mit Pfeil und Bogen sollte immer im Vordergrund stehen.

Die Erfahrung zeigt das es immer jemanden gibt der ein paar mehr Ringe schiesst als man selbst,
sei es nicht auf Vereinsebene, so dann auf Landes oder auf Internationaler Ebene. Ich sagte neulich zu Monika Jentges (Weltmeisterin mit dem Blankbogen),
ausser uns Bogenschützen interessiert niemanden ob Du Weltmeister im Bogenschiessen, (speziell Blankbogen) oder im Sackhüpfen bist.
Wenn Du keinen Spass daran hast und den Bogen nur benutzt um Applaus zu bekommen hast du den Punkt auf den es ankommt verpasst!

Dies schliesst selbsverständlich den Ehrgeiz nicht aus möglichts der Beste zu sein, nur wie gesagt, wenn der Spass dabei verloren geht was bleibt dann noch?

Jetzt bin ich etwas ins Philosophieren geraten, lass es aber mal so stehen, da es jedem der mich kennt klar sein müsste das ich jede Leistung achte, alles was ich damit sagen will ist, vergesst bei aller Ringejagd nicht den Spass am Umgang mit Pfeil und Bogen, es ist eine der schönsten Sportarten mit der man seine Freizeit verbringen kann, ausser ein paar wenigen, die diese Sportart zum Beruf gemacht haben, dürfte es für die meisten (99,9 %) eben Freizeitsport sein.

Zum Schluss noch, die Märchensteuererhöhung kommt erst im Jahr 2007, also hättest Du ja zur Not noch ein Jahr Zeit! :-))

Beste Grüsse
Lee

Eintrag vom 05.07.2005

Hallo Lee,
Erstmal Glückwunsch und Danke zu Deiner Abteilung Rat und Tat. Ich hab folgendes "Problem". Ich schieß sei einem dreivierteljahr Recurve Blank mit einem 66" PSE Optima, 25" Mittelstück, Easton Platinum plus in 1716, 35 Lbs. bei 28 Zoll Auszug. Mein Nullpunkt, also jener welcher beim Stringwalking mit der Taboberkante unter der Sehne angekommen in maximaler Entfernung zur Scheibe resultiert liegt grade mal bei 35 Metern. Alle weiteren Distanzen muß ich mit Zielen auf Auflagenränder, Scheibenständerlatten etc. "reinfummeln". Das ist nicht der wahre Jakob, aber aufgrund meines kurzen Auszugs, bedingt durch Körpergröße / Armlänge nicht zu ändern. Die Ausbeute an Kraft durch den Bogen auf den Pfeil und demzufolge die erreichbare Distanz ist schlicht zu gering. Jetzt soll`s was neues geben, und ich stell mir die Frage, ob ein insgesamt kürzerer Bogen (64"?) mit gleicher Stärke mir bessere Dienste leistet, oder es evtl. ausreicht einen in der bisherigen Länge 66" aber mit kürzerem Mittelstück (23") und längeren Wurfarmen zu wählen.

Um bei meinem Auszug von max. 25"-26" adäquate Leistungsausbeute zu haben, denke ich weiter an eine Erhöhung des Zuggewichtes auf ca. 40 Lbs, die ich auf Kollegenequipment auch handeln kann, aber worauf ich aus ökonomischen Gründen nicht sooo scharf bin. Ich würd halt gern mal auf 50 meter ins Gold halten können, ohne daß der Pfeil bei 40 Meter die Schlange unter der Grasnarbe macht ;-) Wäre toll wenn Du einen Rat für mich hättest.
Vielen Dank, Guido.

Hallo Guido,

Auf keinen Fall längere Wurfarme in kürzeres Mittelstück! Dein Auszug von 25-26 Zoll würde nicht ausreichen um in den vollen Wirkungsgrad des Recurves der
Wurfarme zu kommen, damit würde sich Dein Problem verschlimmbessern!:-)
66 Zoll Bogenlänge insgesamt sind Ok für Dich, ein 64ziger würde es zwar auch noch tun aber beim Stringwalking würde der Winkel zu spitz und der Bogen reagiert
nervös ohne das sich Dein Problem auf 50 Meter hinzukommen wesentlich verbessern würde!
Mich würde viel mehr Interessieren wo Du im Gesicht ankerst, welche Pfeilauflage Du benutzt, was für eine Sehne, wo sitzt der Nockpunkt?
Die 1716ner Pfeile sind auch nicht sehr hilfreich, viel zu schwer, besser wären 850ziger-920ziger ACE, da Du bei Deinem Auszug mit Deinem jetzigen Bogen in etwa knapp 30 lbs.auf dem Finger hast.
Mit 30 lbs. auf den Fingern einen 850ziger eventuell 920ziger ACE und der richtigen Abstimmung des Bogens in Verbindung mit tiefen Anker im Gesicht, sollte es kein
Problem mit den 50 meter geben!
Mail mir mal die Daten die ich oben erwähnt habe und auch Deinen jetzigen Ankerpunkt im Gesicht, dann sehen wir weiter.
Bis dahin, beste Grüsse
Lee

Hallo Lee,

erstmal vielen Dank für die Hilfe. Die Pfeile sind 27" lang, beim vollen
Auszug schaut noch maximal 1 cm über die Bogenvorderkante raus. Die
Pfeilauflage ist eine billige Cartel Flipper Rest, der Arm ist
entsprechend Buttonposition / Pfeildurchmesser eingekürzt. Mein Anker ist
eher Oberkante untere Zahnreihe 7 Eckzahn (Mundwinkel) als Unterkante
obere Zahnreihe, also eher tief.
Der Nockpunkt ist lt. Checker ca 4 mm überhöht (über 90°), die Einschläge
auf der Scheibe sind an und für sich schön regelmäßig waagerecht.
Die Sehne ist Standard Dacron / 14 Strang. Die Standhöhe beträgt ca.8,5 ",
also Obergrenze der Herstellerempfehlung (8"-8,5"), die Sehne ist hierbei
nicht eingedreht. Fastflight geht mit den Wurfarmen nicht, PSE sagt, die
Limbs würden das nicht abkönnen.
Mit dem Tip "kein Kurzes Mittelteil" hast Du mir vermutlich schon mal
einen Haufen Geld gespart, vielen Dank, wenn Du mal zum Susc Müllenborn
gerätst, geb ich ein Bier aus ;-)
Vielen Dank nochmal, viele Grüße, Guido.


Hallo Guido,

Kürz mal die Pfeile um gut einen Zoll, versuch eine Flipper - Rest 2 Pfeilauflage zu bekommen und mach die auf deinen Bogen.
Damit hast Du schon mal 10 meter gewonnen!!!
PSE ist da etwas übertrieben vorsichtig, versuch mal ruhig eine Fastflight 16 Strang, damit hast Du dann den Rest der Meter die Dir fehlen!
Bis 45 meter kommst Du dann allemal und die 3 Pfeile auf 50 Meter die hälst du dann halt oben in die Eins!
Solltest Du noch ein paar Euros überhaben, kauf Dir ein paar ACE 850ziger, wenn Du kein Fastflight schiessen willst solltest Du die 920ziger nehmen, dann sollte es auch auf 50 meter reichen.
Auf jeden Fall musst Du die Sehne eindrehen , etwa 15 x in Uhrzeigerrichtung, sonst fächert sie auf und wird Saulangsam!!
Schaun wir mal wieweit Du damit kommst! :-))grins**
Solltest Du den Mut haben meine Ratschläge zu befolgen, würde ich mich über ein kurzes Feedback freuen.
Beste Grüsse
Lee

Hallo nochmal Lee,
ich war Heute an den Scheiben und kann Dir positives berichten. Die 1716er
Alu`s sind gut 1" eingekürzt und die Fastflight mit 14 Strängen wieder
drauf. Standhöhe ist ca 8, 75".
Dies allein setzt meinen Nullpunkt auf an die 45 Meter (also +10m)! Weiter
hatte ich noch 3 alte Danage "Carböner" in 1100 Spine, sehr dünn (4,6 mm),
aber gekürzt auf meine Länge sind sie offenbar steif genug. Anyway, die
Dinger fliegen wie Teufel und mit vorgenanntem Setup liegt der Nullpunkt
direkt unter dem Nockpunkt ausgezogen und ins Gold gehalten bei annähernd
50 Meter. Also locker 20 Meter verdient mit Sehne / kurzer/leichterer
Pfeil - nicht zu fassen. 1000 Dank nochmal für die Tips, viele Grüße, auf
bald, Guido.

Hallo Guido,
Na bitte, schön das Dir meine Tips geholfen haben, viel Spass noch beim schiessen mit Pfeil und Bogen! :-)
Mit sportlichem Gruss Lee


Eintrag vom 04.07.2005

Hallo Lee,
Ich schieße Blankbogen und verwende mit Erfolg einen Pfeil, der deutlich(ca. 2 Stufen) weicher ist, als es die Pfeiltabellen empfehlen. Deshalb finde ich deinen letzten Beitrag sehr interessant, in dem du erwähnst, dass Blankbogenschützen gerne einen weicheren Pfeil schießen. Ich weiß nur nicht warum das so ist. Du hast sicher eine Erklärung dafür. Bitte schreib was darüber.

Beste Grüße
Walter

Hallo Walter,

Die Blanken sollten desswegen einen eher weicheren Pfeil (nicht zu weichen!!) schiessen,weil hier zum einen die Auszugskontrolle fehlt, (Klicker)
einen immer gleich konstanten Auszug noch dazu bei einem Turnier das sich ja über Stunden hinzieht beizubehalten ist dadurch sehr schwer.
In der Regel wird nicht mehr, sondern eher weniger weit ausgezogen, dadurch bedingt wirkt weniger Kraft auf den Pfeil und er reagiert steifer.
Bei einem unter optimalen Bedingungen angepassten Pfeil (kein Turnierstress, gut ausgeschlafen ectr.) würde hier ein links_tief lastiges Schussbild entstehen.
Zum Zweiten kommt beim Stringwalking auch noch der unterschiedliche Abgriff dazu, hier wird der Pfeil durch die Verschiebung der Kraftachse mal mehr mal weniger
stark belastet. Die Erfahrung hat gezeigt das ein eher weicherer Spine damit besser zurecht kommt und ein insgesamt besseres Schussbild ergibt.
Natürlich spielt hier auch noch die Schiesstechnik des einzelnen Schützen eine Rolle, ausserdem macht es auch einen Unterschied ob Du dein Geld im Buero bei einer
eher nicht körperlich anstrengenden Arbeit , oder sagen wir mal als Bauarbeiter verdienst, dies nur zur groben Veranschaulichung.
Danach müssten dann Rentner am wenigsten Probleme mit der Freigabe des Pfeiles haben! :-))
Nein Spass beiseite, das der Spine (Durchbiegeverhalten des Pfeils bei Belastung) für Blanke Stringwalker und auch für Schützen die ohne Auszugskontrolle schiessen
eher auf der weicheren Seite sein soll, haben jahrelange Praxis und unzählige Tests gezeigt.
Die Spine-Tabellen sind soweit ich mich entsinne in der Regel von Easton erstellt, die wiederum haben überwiegend Hoytwurfarme als Reverenz genommen.
Zum besseren Verständniss," Nicht überall wo 35lbs. draufsteht sind auch 35lbs. drin!!" soll heissen, die Qualität der Wurfarme was ihre Leistung bei gleicher
Anzeige auf der Waage betrifft ist sehr unterschiedlich, dies könnte zum Beispiel auch eine Erklärung sein warum Du 2 Spinewerte weicher als die Tabelle vorgibt schiesst.
Um die tatsächliche Wurfleistung von 2 auf der Waage die gleichen lbs. anzeigenden Wurfarmpaaren zu testen, müsstest Du durch einen Geschwindigkeitsmess-Tunnel schiessen, mit exakt gleichem Pfeil und gleichem Auszug. So eine Messstation haben wir hier, Du würdest Dich wundern was da so mancher Vergleich zu Tage gebracht hat. Das heisst nicht das die Wurfarme die sagen wir mal langsamer sind nichts taugen, überhaupt nicht, nur in Bezug auf die Tabelle eben einen anderen Pfeil brauchen
in diesem Fall einen Weicheren, der dann aber auch wiederum leichter ist so das die beiden Wurfarmpaare unterm Strich wiederum die gleiche, oder annähernd gleiche
Endleistung haben.
Bringen wir die Sache auf den Punkt, wenn Dein Pfeil gut gruppiert und auch sonst sauber fliegt, ist es ziemlich egal was die Tabelle sagt.
Ich hoffe das ich mit dieser nun doch etwas ausführlicheren Antwort, nicht noch mehr Verwirrung gestiftet habe! :-)

Mit Sportlichem Gruss
Lee

Eintrag vom 02.07.2005

Hallo Lee,
da ich Mitte Juli nach Kisselbach fahren möchte, um mir ein paar ACE`s für die Hallensaison zu kaufen (ACE`s sind z.Z. recht günstig im Preis) hätte ich noch gerne einen Tipp vonDir.
Ich denke, dass der Spine meiner ACC 1020 ja ganz gut paßt. Den Button haben wir sehr weich eingestellt, also weichste Feder mit weichster Einstellung, so dass eventuell der ACE 1100 ganz gut passen könnte. Bei Kisselbach habe ich aber gute Möglichkeiten, die Pfeile auszuschießen und die Beratung von Herrn Langweige ist auch ganz okay. Da ich noch einen 2. Button habe, werde ich den Bogen also mit zwei separaten Sehnen und mit 2 Button je nach Pfeilart ausstatten können, so daß ich für 18 m in der Halle einfach alles
wechsle. Jetzt müßte ich natürlich genau wissen, wie ich beim Nockpunktausschießen -
speziell nur für die 18 m Distanz - vorgehen muß.
Reicht es, wenn ich einfach befiederte und unbefiederte Pfeile auf 18 m schieße und schaue,
dass alle Pfeile eine Gruppe bilden oder wie müssen sich jetzt die unbefiederten Pfeile verhalten??? Beachte bitte bei der Antwort, ich bin Linkshand!.

Vielleicht kannst Du mir dann auch nochmal "für ganz Dumme" erklären, warum der Blankschaft beim Rohschafttest f.d. 50mEntfernung leicht links - also "weich" bei ca. 8.30 Uhr liegen soll. Man hat mich gefragt und ich konnte es nicht erklären. Bei uns im Verein kennt man nur den Gabriel-Test...., also Rohschaft absolut in die Mitte.
Ich versuche immer, mir das Pfeilbiegeverhalten vorzustellen, aber irgendwie ist mir das zu hoch.

Liebe Grüße
Marlis

Hallo Marlis,

Den Gabriel-Test vergess mal, der ist in erster Linie für Klickerschützen gedacht!
Bei uns Blanken muss etwas anderes berücksichtigt werden, nähmlich die nicht vorhandene" Auszugskontrolle".
Die Grundregel lautet, der Blanke schiesst einen immer etwas zu weichen Pfeil!!!
Das würde also bei Dir als Linksschützin bedeuten das der Rohschaft links der Gruppe (etwa eine Handbreit) auf 18 meter und etwas unterhalb
der Befiederten stecken soll. Für Rechtshandschützen umgekehrt!
Dann passt das!!
Wenn Du es noch genauer haben willst, nimmst Du den 25 m Griff auf der Sehne auf 15 m Distanz,schiesst deine Befiederten
und 2-3 Rohschäfte hinterher, die sollten dann auch Links,(also weicher) in Deinem Fall und etwas tiefer oder gerade auf Höhe sitzen.
Auf keinen Fall höher, weil der Pfeil dann anfängt zu Surfen!
und auch nicht tiefer als eine Handbreit, sonst fängt er an zu reiten!

Den Button immer auf mittlere weiche Stellung einstellen, gegebenenfalls kann man dann noch etwas nachregulieren, aber nicht zu viel!!
Der Button soll nicht benutzt werden um einen nicht passenden Pfeil zu trimmen!Er hat lediglich die Aufgabe das Durchbiegeverhalten
des Pfeils aufzufangen, bzw. abzuschwächen, er soll aber nicht direkt in das Geschehen eingreifen und damit den Spine beeinflussen.
Hier ist ausserdem zu berücksichtigen das jeder Schütze der mit Fingerrelaise schiesst die Sehne nicht immer gleich freigibt, einwenig tüfteln ist hier schon nötig,
um die richtige Einstellung zu finden. Ich habe als grobe Richtschnur einen Federdruck von etwa 300 gr. ermittelt, plus minus 50gr.!
Wer keine Druckfederwaage besitzt kann auch die Küchenwaage nehmen, den Button leicht durchdrücken, etwa 4mm und dann ablesen.
Hier kommen wir allerdings in einen Bereich wo wir uns über die unterschiedliche Qualität der zu kaufenden Buttons unterhalten müssten, (Button ist nicht gleich Button)
dies würde allerdings diesen Rahmen sprengen, hier nur soviel,bei einem gut funktionierender Button sind viele Dinge zu berücksichtigen,
zum ersten der Federdruck, was aber noch viel wichtiger ist ist der Steigungswinkel der Feder an sich und natürlich auch das Material des Buttontunnels,
welcher Kunststoff für den Buttonknopf_Kopf verwendet wird, aus welchem Material die Tunnelwände sein müssen usw.
Ich habe vor ein paar Jahren mir mal diese Problematik vorgenommen und ein paar Prototypen nach meinen Angaben bauen lassen, ohne auf die Kosten zu schauen,
in aller Bescheidenheit traue ich mich hier zu behaupten das es nichts besseres auf dem Markt gibt. Auf Einzellheiten gehe ich hier allerdings noch nicht ein, da wir
im Moment dabei sind den Button nach nochmaliger Überarbeitung in Produktion zu geben. Ich werde die Fertigstellung auf meiner Webseite veröffentlichen und dann
auch Einzelheiten preisgeben. Für Schützen die mit Button schiessen und den Wert eines guten Buttons zu schätzen wissen, wird sich mit diesem Button eine neue Welt auftun! :-))
Ich hoffe damit kommst Du erstmal klar,
Wenn Du sowiso zu Kisselbach fährst bist Du dort mit Sicherheit in guten Händen.

Beste Grüsse
Lee


Eintrag vom 22.06.2005

Hallo,

Habe mir einen recurve bei kienle langbogen bestellt.modell sabana,-trad.jagdrecurve fastflight nach individuellen angaben auf mich zugeschnitten.
meine fragen:bei 178cm grösse und guter sportlicher kondition und laienhaftem bogenschiessen im autodidaktverfahren,-welcher auszug und welches zuggewicht ist zu empfehlen?
herr kienle riet mir 45 ´´ auszugslänge und zu 45 bis 50 ibs.
meine armlänge vom sternum zur wand bei gestrecktem zustand beträgt 60 cm.
für tipps und rat bin ich dankbar ,falls noch masse oder angaben zur genauen bestimmung der werte fehlen ,reiche ich gerne nach!!
welche pfeillänge und gewicht ist zu empfehlen?
ich bevorzuge holzschäfte und naturfedern!
falls es empfehlungen zu einem lehrbuch für feldbogenschiessen mit
inhalten zu bogenhandling,zielvorgang,(stringwalking&mediterran)
gibt,und noch eines zum pfeilherstellen mit o.g.materialien(am besten mit angaben ,wo materialien zu erwerben sind), gibt,wäre
ich für empfehlungen dankbar.
mfg
peter gerst

adresse:
peter gerst
röderweg 19
97656 unterelsbach

e- mail:
talkingraven@t-online.de

Hallo Peter,

Da kann ich nur hoffen das der eine oder andere "Instinktive" oder Traditionelle Bogenschütze deine hier Frage liesst und eine , oder mehrere Antworten für Dich hat. Es ist zu lange her das ich so hohes Zuggewicht mit einem so kurzen Bogen (45 Zoll?) geschossen habe, zu Deiner Frage was Zielvorgang, Stringwalking oder Mediteraner Griff betrifft, findest du weiter unten einiges zum lesen! :-)
Schau mal bei Google unter Traditionellem Bogenschiessen nach! dort findest Du sicher viele nützliche Infos was Pfeilgewicht und Materialien für Traditionelles Bogenschiessen betrifft.

Beste Grüsse

Lee


Eintrag vom 01.06.2005

Hallo,
ich bin vor ca 8 Wochen nach Wolfratshausen gezogen und suche in der näheren Umgebung Vereine und/oder einen Bogenparcour (3D oder Feld).
Danke für Info,mfg Jürgen Ansorge

Eintrag vom 26.05.2005

Hallo Lee,
ich schieße jetzt auch schon seit immerhin 2 Jahren Blankbogen :-) und
habe bisher so gut wie keine Ahnung was ich da mache .-).
Über lesen kann man sich ja viel aneignen aber eines ist mir bisher
verborgen geblieben: Die Sehne.
Hier gibt es ja die Dacron-, Fast-Flight-, ... usw. Sehne. Dann gibt es
diese mit 12, 14 und 16 Strängen.
Welche hat nun welche Vorteile und was nimmt man am Besten zum
Blankbogenschießen??
Mein Bogen hat 70" und 30lbs. (Mit mehr lbs. komme ich kaum zurecht beim
Zielvorgang).
Läuft die Sehne in der Auszugshand auf den ersten Gelenken der Hand oder
den zweiten (von den Fingerspitzen aus betrachtet)?
Wäre nett wenn du mir helfen könntest, da ich auch demnächst auf die
Fita gehen und kein peinliches Ergebniss abliefern will.

MfG Jörg Müller

Hallo Jörg,

Um Dir eine genauere Antwort auf Deine Frage in Bezug auf die Sehne zu geben bräuchte ich Angaben über Deinen Bogen.
Ist es ein Holzrecurve einteilig oder TakeTown , ein Metallmittelteil mit Einsteckwurfarmen?. Am besten Angaben über die Marke des Bogens!

Die Anzahl der Stränge bezieht sich erstmal auf die Stärke des Bogens, Bare Bow Schützen sollten 2-4 Stränge mehr
als Visierschützen schiessen, der Bogen wird dadurch ruhiger im Abschuss und ist auch nicht so empfindlich gegen Abschussfehler.
Ob Dacron oder Fastflight hängt von den Wurfarmen ab, für einen reinen Holzbogen würde ich immer Dacron nehmen, da dieses
Material eine gewisse Flexibilität mitbringt und die Wurfarme nicht so stresst. Dacron ist allerdings auch langsamer im Vergleich zu Fastflight.
ob 14, 16, 18 oder 20 Stränge ergibt sich also aus der Höhe des Zuggewichts und aus der Art des Schiessens.
Für Deinen Bogen würde ich wenn es denn ein Holzrecurve ist Dacron benutzen, hier müssten dann bei 30lbs. (auf dem Finger oder auf den Wurfarmen?)
14-16 Strang ausreichen, Bögen aus neuerer Produktion können in der Regel alle Fastflight vertragen, hier würde ich 16-18 Strang nehmen.

Die Sehne wird mit 3 Fingern im ersten Fingerglied gegriffen, Stringwalker greifen mit allen 3 Fingern unter der Nocke und verändern
die Position auf der Sehne je nach Entfernung zum Zielpunkt.
Mit dem sogenannten "Apachegriff" wird ebenfalls mit 3 Fingern unter der Nocke gegriffen allerdings darf hier die Oberkante Zeigefinger
den Kontakt zur Nocke nicht verlieren!! ( wird überwiegent von Instinktivschützen benutzt) hier ist sehr schwer zu Kontrollieren
ob der Schütze nicht doch auf der Sehne rutscht und sich somit einen Vorteil gegenüber den Instinktivschützen die Mediteran (ein Finger über 2 unter der Nocke)
greifen verschafft. Es gibt Bogenverbände die es damit nicht so genau nehmen, beim Fita-Feldbogenschiessen des DSB gilt grundsätzlich wer mit 3 Fingern unter der Nocke greift ist Stringwalker und wird als solcher gewertet!

Ich hoffe Dir ist damit erstmal geholfen, wenn noch Fragen auftauchen melde Dich einfach wieder.
Beste Grüsse
Lee


Eintrag vom 17.04.2005
Hall
o Lee,
Zuerst einmal ein großes Lob für dein tolles Forum.
vielleicht kannst du ja auch mir weiterhelfen. ich bin seit einem halben Jahr Langbogenschützin und habe nun das Problem, dass meine Holzpfeile inzwischen z.T. ziemlich "eiern". d.h. wenn ich sie auf einer glatten Fläche wie einen Kreisel drehe, laufen sie ziemlich unrund. jetzt habe ich gehört, dass man die Pfeile wieder gerade "bügeln" kann. leider habe ich keine Ahnung, wie das funktionieren soll. ich wäre dir dankbar, wenn du mir weiterhelfen könntest.
Gruß und Danke,
Annette

Hallo Annette,
Du nimmst einen Heissluftföhn machst den Schaft richtig heiss, so das Du ihn kaum mehr anfassen kannst,
Handschuhe anziehen! Er wird weich und kann geformt und wieder gerade gebogen werden. Aber Vorsicht, mit
Gefühl, mit etwas Übung solltest du das aber hinbekommen.Diese Methode ist die älteste und bewährteste, es gibt noch andere aber
mit dieser solltest du es erst mal versuchen. Der Tip kommt von Ginger aus Teublitz, der Fachmann für alles was mit Holz und Bogen zu tun hat!
Anschlissend abkühlen lassen, und wenn nötig Ölen oder Lackieren, ja nach persöhnlichem Geschmack.
Versuche es mal, wenn Du nicht klar kommst melde Dich einfach nochmal.
Beste Grüsse
Lee


Eintrag vom 08.04.2005

Hallo Lee,
gerade habe ich irgendwie beim "surfen" Deine Seite entdeckt. Ich bin
begeistert! Das Forum > einfach toll, So viele Fragen und Antworten. Da
trau' ich mich doch auch glatt mal: Ich habe, wie wahrscheinlich einige
andere auch, den Bogensport im letzten Urlaub kennen gelernt. Da es mich
begeistert hat bin ich etwas intensiver eingestiegen. Ich habe mir einen
Verein in meiner Nähe gesucht und dort ein paar Mal mitgeschossen. Dann habe
ich mir einen "Einsteigerbogen", Recurve mit 68 Zoll Höhe, 26 lbs Zuggewicht
und 28er Auszug geliehen. Hiermit schieße ich Alupfeile "Jazz 1816", und
komme ganz gut zurecht. Ich habe nicht den Ehrgeiz Olympische Erfolge zu
erzielen, sondern möchte mich einfach nur Abseits meiner beruflichen
Anstrengungen bewegen und das Ziel möglichst treffen.. Nun meine Frage: Ich
habe die Wurfarme, nach Probeschüssen im Verein, auf 36 lbs erhöht. Kann ich
weiterhin mit den "alten" Pfeilen dieses Gewicht schießen? Oder sollte ich
besser "schwerere" Pfeile verwenden? Kannst Du mir bitte eine Antwort geben.
Ich bedanke mich im Voraus..
Freundliche, und mit Verlaub "alle ins Ziel, na ja, wenigstens ein paar
davon"
Grüße Detlev Kraußold

Hallo Detlev,
Danke für die Blumen! :-)
Zu deinen Pfeilen, von 26 auf 36 lbs ist ein ziemlich grosser Schritt.
Ich bezweifle das der Pfeil wenn er denn vorher gepasst hat noch sauber fliegt.
Schiesst Du mit Visier Stabi und Klicker? wenn ja, sollte nach einer Gruppe von befiederten Pfeilen
auf 15 Meter geschossen der Rohschaft (Pfeil ohne Federn) in etwa Mitte der anderen Pfeile bis leicht links in der Pfeilgruppe stecken.
Da aus Deinem Schreiben nicht genau hervorgeht was dein tatsächlicher Auszug ist kann ich auch nicht
genau sagen was für ein Pfeil passen würde.
Am besten an einer Pfeilwage messen, sollte die nicht vorhanden sein geht auch eine Badezimmerwaage.
Ein Kantholz etwa 6 cm dick (3Fingerbreite) 10cm breit und 100cm lang in der Mitte leicht einkerben so das die Sehne nicht herrausrutschen kann,
auf die Wage stellen, die Wage auf null zurückdrehen dann den Bogen in die Einkerbung hängen, einen Pfeil
einnocken und mit beiden Händen den Bogen nach unten durchdrücken, aber Vorsicht das Du nicht abrutscht!!!
Anstelle des Pfeiles kannst Du auch ein Stück Hardpappe auf exakte Länge des Pfeiles nehmen und mit Klebeband
an der Sehne befestigen.(Habe schon mal einen Pfeil in der Hand stecken gehabt!) also Vorsicht
Vorher musst Du natürlich Deinen Auszug genau messen, mit Klicker ist es einfach da brauchst Du nur zu warten bis es klickt
ein Blick auf die Waage zeigt Dir dein tatsächliches Zuggewicht an. 1 Kg ist 2,54lbs wenn ich mich nicht irre!?
Wenn kein Klicker eingesetzt wird, einfach jemanden bitten mit einem Marker im vollen Auszug eine Markierung Vorderkante Fenster und Pfeil zu setzen.
Damit erzielst Du eine genaue Angabe Deines tatsächlichen Zuggewichtes, damit wiederrum ist es einfach in einer Pfeiltabelle
(Händler) den exakt passenden Pfeil zu ermitteln.
Sollten Deine "alten" Pfeile länger sein als nötig kann eine Kürzung eventuell auch reichen.
Zum besseren Verständniss, nicht das Pfeilgewicht ist entscheident sondern der "Spine"( Durchbiegeverhalten)
der Pfeils. Je steifer der Schaft desto höheres Zuggewicht kann eingesetzt werden. Eine Kürzung um 1 Zoll bringt etwa einen Spinewert auf der Tabelle.
Ich hoffe Du kommst damit erstmal zurecht, wenn nicht, melde Dich einfach wieder.
H

Beste Grüsse


Eintrag vom 26.03.2005

Hallo Lee,
Herzlichen Dank für die sehr befriedigende Antwort, ich hoffe dass jetzt
nicht alle auf den Impala bieten, die deine Seite lesen..... :-). Warum
meinst du dass der Auszug gegen Ende etwas hart würde?
Wenn ich diesen hier nicht kriege, suche ich dann weiter nach 62 ´´ und 35#
mit meinen 63 cm Armlänge? Wieviel Auszug brauche ich für derart kurze
Arme? und wie finde ich einen Bogen, der möglichst weich ist? Das
wichtigste aber: Wie trimmt man den Bogen, so , dass er sich auch noch auf
fünf Meter schiessen lässt? Wie bekomme ich das hin?
Wenn du mir helfen könntest wäre ich dir sehr dankkbar! Wir sehen uns an
der Schusslinie!
Liebe Grüße
Matthias

Hallo Matthias,

Besser wäre 66zoll Bogen mit etwa 32-35 lbs, dann bist Du auf jeden Fall auf der richtigen Seite!
Je kürzer der Bogen desto härter im Anschlag, würdest Du allerdings einen längeren als 66zoll nehmen
dann würde er zwar weicher aber Du kommst nicht mehr in den Wirkungsbereich des Recurves da dafür dein Auszug zu kurz ist!
Bei einem einteiligen Bogen kannst Du nicht viel Trimmen, nur was Nockpunkthöhe und Pfeilgewicht angeht da lässt sich was machen.
Bei einem Take Down sollte der Tiller (Abstand des unteren und oberen Wurfarms zur Sehne) in etwas gleich sein. (Bare Bow only)
Auf 25 Meter mit dem vorher ermittelten 15 Meter Abgriff 3 Pfeile schiessen und dann einen ohne Federn,
der sollte dann in etwa auf Höhe der Befiederten und etwa eine Handbreit rechts davon stecken.
Zur Feinabstimmung den Nockpunkt erhöhen oder absenken. Mehrmals wiederholen um sicher zu sein.
Solltest du bei 50 Meter zu tief abgreifen müssen, also weit unter der Nocke ,woduch Du dann bei 5 Meter Probleme bekämst
wäre eine Plastikauflage (Hoyt Hartplastik) gut, die frisst in etwa 5 Meter an Höhe im Vergleich zu Metallauflagen.
Umgekehrt gilt natürlich dasselbe, kommst Du auf 50 Meter nicht hin kann wiederum die Metallauflage helfen.
Der Anker sollte so gewählt werden das der Zeigefinger im Mundwinkel und unter dem Wangenknochen anliegt, alle drei Finger des
ersten Fingergliedes greifen die Sehne, Daumen liegt leicht über dem kleinen Finger.
Der Anstellwinkel (ist Abstand des Pfeilschaftes zur Fensterinnenkante) sollte so gewählt werden das der Pfeil leicht links
von der Sehnenmitte zum Liegen kommt,(etwa halber Pfeildurchmesser) wenn die Sehne genau mittig durch beide Wurfarme verläuft.
Kommt ein Button zum Einsatz was ich empfehlen würde ist dies leicht einzustellen, ansonsten muss die Pfeilauflage gegebenenfalls
unterfüttert werden.
Das sollte es erstmal gewesen sein :-)
Schau mal wie Du damit zurecht kommst, vielleicht findest Du ja in deiner Nähe einen Verein wo ein erfahrener Bogner Dir
Hilfestellung geben kann.
In diesem Sinne, viel Spass und Frust :-) beim Ausprobieren!
Gruss
Lee


Eintrag vom 25.03.2005

Hallo Lee,

Eine erfrischende Seite! Für den Nixwisser erstklassig! Ich glaube ich bin
genau richtig mit meinen Fragen bei dir.
Ich habe vor Jahren mal einen Kurs mitgemacht und möchte jetzt gelegentlich
am Wochenende ein paar Löcher in die Auflage schiessen, dem Pfeil im Flug nachgucken .
Also keine Ringe,Wettkampf, Visier sondern blank Recurve und aus reiner Lust an der
Konzentration. Ich werde nicht viel trainieren und bestehe nicht auf
männliche Auszugsgewichte bin zwar sportlich, aber kein Kraftprotz.
Unten fand ich wie ich meine Armelänge messen muss: vor dem Brustbein, beide
gestreckt. Ich komme dann auf 63cm wenn ich gerade bleibe, mit den
Schulterblättern kann ich drei Zentimeter plus minus dazu oder
wegschummeln. Ausgeatmet werden die Arme länger :-)
Im Internet habe ich einen Recurve gefunden, in den ich mich glatt
verlieben könnte. Impala Ragim , 62´´ 35# ist das was für mich ? (ebay
Nr.ist .......... falls du nachschauen möchtest. Es gibt auch noch einen
Wings Field, allerdings mit einem Stabilisator oder so was hässlichem vorne
dran .

Hallo Matthias,

Es ist beim Wings
( ebay nr.......,ein Stabi, aber mit Sicherheit ist er nicht an der Stelle befestigt wie das Bild es zeigt!!
Der Impala ist Ok, wenn er in Ordnung ist! bitte vorher mit dem Verkäufer abklären, verzogene Wurfarme ect.oder Risse im Laminat.
Auch die Öhrchen (Sehnenaufnahme sollte keine Risse zeigen.
Das Zuggewicht und die Länge des Bogens würde für Deinen Auszug passen.Wird allerdings im vollen Auszug ziemlich hart werden am Ende!

Vielleicht reicht für meine Bedürnisse auch ein Bogen mit 25#?
Reiterbogen besprichst du gar nicht. Warum, das ist doch auch so eine Art bare bow?
Und praktisch, weil kurz und leicht....

Reiterbogen ohne Pferd ist ziemlich uninterressant, ich habe es schon gemacht und auch viel Spass dabei gehabt
aber speziell nur für diese Anwendung zu empfehlen, als Blankbogen zum normalen Schiessen egal ob 3D oder Scheibe nicht sehr gut geeignet!

Was du mit Stringwalking meintest ist mir nicht ganz klar. Also nicht
Mediteran sondern drei Finger unterhalb der Nocke und dann rauf und runter
wandern? Und wann schiesst man dann? :-) Ich vermute mal je weiter das Ziel
weg ist, desto tiefer unten hat man die Finger beim auslösen.

Es ist genau umgekehrt, je weiter du weg vom Zielpunkt bist desto näher bist Du an der Nocke!! in der Regel bei 50mtr an der Nocke, je nach
Anker und Eigenart des Schützen können es aber auch schon 1-2 cm unter der Nocke sein.
Allerdings wird es dann bei den kurzen Entfernungen ( 5-10 Meter ) eng, da Du dann in der Regel unter dem Pfeil durchsehen musst und das ist nicht sehr praktikabel.
Es ist besser den Bogen so zu trimmen das der tiefste Abgriff etwa 4,5- 5,5 cm unter der Nocke liegt.
5 cm Abgriffdifferenz entsprechen in etwa 5 Meter Distanz, wenn sonst alles stimmt, also Zuggewicht, Pfeilgewicht und Anker.
Dies sind allerdings nur grobe Richtwerte!

Deine Erklärungen zum blanken schiessen gefallen mir sehr und ich kriege
noch mehr Lust dazu!

Na dann bleib dran und viel Spass beim Tüfteln! :-))

Liebe Grüße
Matthias Hink

Ich habe die Antworten diesmal direkt unter den Fragen plaziert (meine Rot) zur besseren Übersicht wie ich denke, werde aber in Zukunft das Forum
umändern um es überschaubarer zu machen.
Wird langsam zu unübersichtlich! In diesem Sinne, alle ins Ziel, na ja, wenigstens ein paar davon!

Lee


Eintrag vom 17.03.2005

Hi Lee
Ich möchte gerne wissen, welche Tabs sind für das Blankschiessen
erlaubt? Habe mitbekommen das einige Schützen Stress mit selbstge-
bauten Tabs hatte
n.
Gruß Eckhard

Hallo Eckhard,
Gegen selbstgebaute Tabs ist nichts zu sagen, schiesse selbst damit seit 25 Jahren.
Monika Jentges schiesst auf den Deutschen- Europa und Weltmeisterschaften mit einem selbstgebauten Tab.
Sie ist damit auch immer durch die Kontrollen gekommen!
Du musst nur auf ein paar Dinge achten, die da wären:

1. Die Naht die das Lederoberteil mit dem Unterleder verbindet "MUSS DURCHGEHEND SEIN" und in gleichen Abständen genäht sein.(5mm oder so)
2. Keine irgendwie gearteten Markierungen die das Abgreifen erleichtern würden, (Entfernungsangaben ectr. :-)), dies trifft auch auf die Sehne zu!! auch hier sind Markierungen nicht erlaubt.
(gleichmässig durchgehend gewickelt und in einer Farbe!)

Empfehlen kann ich diese Tabs,

A&F-Bare-BOW-Tab, mit Metallplatte, die zusätzliche Stabilität verleiht.
Rh und Lh, in mittel und gross, aus Condovan Leder. Kostenpunkt ca: 11 Euro

damit hast Du mit Sicherheit keine Probleme durch die Kontrolle zu kommen
Mit diesem Tab haben meine Schützen und ich selbst die besten Erfahrungen gesammelt, mann muss den Tab nach dem Kauf natürlich noch etwas nacharbeiten,
die Länge und Breite des Leders an die Finger anpassen und das Leder mit Lederfett geschmeidig walken! Am besten das Grosse kaufen, dann hast Du mehr Möglichkeiten bei der Anpassung.
Solltest Du noch Fragen haben melde Dich einfach,
Beste Grüsse Lee


Eintrag vom 16.02.2005

Hallo Lee
Der DVD-Film über das Eisbrecherturnier ist Dir Prima gelungen.
Ich meine sie ist auch allgemein Sehenswert nicht nur für die Teilnehmer.
Mach weiter so.
Gruss Olaf

Hallo Olaf,

Danke für die Blumen! :-) hoffentlich liest dies hier auch jemand, ich habe noch ein paar Exemplare.
Gruss Lee


Eintrag vom 07.02.2005

Hallo Lee,
Meine Fragen zum Schießen. Z.B. das Zielen, Stingwalking okay das habe ich kapiert, aber wie bewege ich mich ins Ziel? Mit der Pfeilspitze? _Muss _ich die Pfeilspitze ins Gold legen, wie bewege ich mich dort hin? Atmung, ein anderes Thema! Das Lösen ein Weiteres: Den Bogen heben ins Ziel halten
und schnell lösen oder genau anhalten, langsam das Ziel anvisieren und
dann lösen. Wie trainiert ein Turnierschütze?
Was ist mit Feldschießen? Soll ich da hin?
Usw., usw.!!!
Du musst mir nicht auf alle Fragen eine Antwort geben! Ich frage mich nur Folgendes: Überall gibt es Angebote für "instinktives Bogenschießen" (Henry Bodnik usw.) aber nicht zum Blankschießen, warum, sind wir nur ein kleiner Kreis von Schützen?

Na ja, es wird schon werden! Auf alle Fälle danke ich dir herzlich für deine Zeit, die du in meine Mails investierst.
Liebe Grüße aus Karlsruhe
Gregor

Hallo Gregor,

Zu Deiner ersten Frage:
Der Blankschütze (Stringwalker) zielt nicht, er "RICHTET DEN PFEIL" an den Zielpunkt, die volle innere Konzentration auf den Auszug, die Ellbogenspitze des Zugarmes bleibt unter innerer Kontrolle,(nicht kriechen) das beantwortet auch schon Deine 2te Frage, es braucht Zeit diesen Vorgang unter Kontrolle zu bringen, der nächste Schritt ist die "KONTEMPLATIVE" Ausrichtung auf den Zielpunkt, das Hauptaugenmerk (im wörtlichem Sinne) richtet sich auf den ZIELPUNKT, nicht auf den Pfeil!! Der Pfeil wird kontemplativ wahrgenommen, soll heissen, der Schatten der Pfeilspitze befindet sich im Richtfeld auf dem Zielpunkt,er hat aber nicht die selbe Aufmerksamkeit wie der Zielpunkt selbst.

Du fokusierst sozusagen das Ziel mit untergeordneter Aufmerksamkeit auf die Pfeilspitze!! Die Pfeilspitze ist immer in Bewegung, mehr oder weniger,der Zielpunkt nicht. Würdest Du dich zusehr auf die Pfeilspitze konzentrieren und versuchen sie möglichst ruhig am Zielpunkt zu halten ist das Letzte was Du im Moment des Lösens siehst die Pfeilspitze und nicht der Zielpunkt.Vertraue deinem Unterbewustsein! es bringt im letzten Augenblick vor Freigabe des Pfeils beide zueinander!! Konzentration auf den Zielpunkt und innere Kontrolle des Zugarmes (Ellbogenspitze hinten halten) sind 2 wichtige Schlüssel zu einem erfolgreichen Schuss. Zur Atmung hat sich folgende Methode am besten bewährt, beim Auszug einatmen, im Anker etwa die hälfte Luft wieder freigeben, anhalten, richten, Zugspannung erhöhen und lösen. ist doch ganz einfach oder? :-))

Wie trainiert ein Turnierschütze?

Dazu kann ich eigentlich nur sagen, "RICHTIG", soll heissen, nicht einfach eine Masse an Pfeilen abschiessen, sondern an den Punkten arbeiten die im Moment die meisten Fehler hervorrufen, dazu braucht es wenn man es richtig machen will einen erfahrenen Schützen,(muss kein Trainer sein!) der beobachtend eventuell mit Kamera zur Seite steht und Hilfestellung gibt.Da gibt es leider nach meiner Erfahrung ein grosses Defizit bei uns in Deutschland, es gibt genug willige Helfer die es auch gut meinen und sich in den Vereinen auch für den Nachwuchs einsetzen aber sehr oft Ihre eigenen Fehler weitergeben, oder einfach die ganz persöhnliche Problematik des jeweiligen Schützen mit Standartantworten aus den Lehrbüchern angehen, was in der Regel mehr Verwirrung als Hilfe bringt.

Ein Trainerschein allein ist noch keine Garantie für die richtige Betreuung.

Jeder Schütze sollte Vertrauen mitbringen wenn er sich einem Trainer (Helfer) anvertraut, aber auch den Mut haben zu wechseln wenn das Training ihn nicht wirklich weiter bringt. Auch die Trainer (Helfer) sollten den Mut haben wenn sie erkennen das jemand einfach auch kein Talent zu diesen Sport mitbringt dies zu sagen, um demjenigen dadurch die Möglichkeit zu geben seine kostbare Freizeit vielleicht in eine andere Sportart zu investieren.

Grundsätzlich sage ich aber das jeder der Spass an dem Umgang mit Pfeil und Bogen hat dies auch nach Herzenslust tun soll, nicht jeder will unbedingt erfolgreicher Turnierschütze werden, (die wenigsten würde ich sogar behaupten) da sollte man dann aber ehrlich mit sich selbst sein! :-), das Bogenschiessen bietet soviele Varianten das je nach Veranlagung jeder seinem Naturell entsprechend eine Bogenart finden kann die zu Ihm passt. Upps, da bin nun aber etwas abgeschweift, lass es aber mal so stehen.
Wiederspruch ist natürlich erlaubt und auch willkommen.

Zum Feldschiessen:

Einfach mal ausprobieren, für mich die ursprünglichste Art mit dem Bogen zu schiessen, egal ob auf Scheibe oder 3-D. Immer draussen in der freien Natur, mit jeder Art von Bogen oder Bogenstil zu betreiben.

Das betrifft auch Deine letzte Frage:

Zum Unterschied zwischen "instinktiven Bogenschiessen" und Blankbogenschiessen" habe ich weiter unten im Forum schon mal was gesagt. Lies das mal durch vielleicht beantwortet das ja Deine Frage.

Hier nur soviel, der Unterschied ist nicht so gross wie es auf den ersten Blick scheint, in der Hauptsache liegt der Unterschied in der nochmaligen Minimalisierung des technischen Materials, der reine "Instinktive" benutzt keine Pfeilauflage keinen Button,( hier denke ich speziell an den Longbogen) es gibt natürlich auch Instinktive die den Recurvebogen mit Pfeilauflage und Button einsetzen, hier kommen wir allerdings in einen Graubereich der einmal gesondert behandelt werden müsste. In der Regel wird hier der sogenannte Mediterane Griff (Zeigefinger über Nocke) eingesetzt. Durch den Mediteranen Griff auf der Sehne bedingt muss der Schütze je nach Entfernung unter oder über dem Zielpunkt halten. (Pfeilflugparabel) wobei hier in der Regel der Nullpunkt bei etwa 30 Meter liegt, soll heissen bei 30 Meter sind Pfeilspitze und Zielpunkt deckungsgleich.Dies variert natürlich je nach Zuggewicht und anatomischen Gegebenheiten des Schützen. Hier ist selbstverständlich auch die Möglichkeit mit einem System zu schiessen gegeben. Genau wie mit dem sogenannten "Apachegriff" hier werden alle 3 oder auch 2 Finger unter der Nocke und mit ständigem Kontakt des Zeigefingers an der Nocke eingesetzt. Hier sind wir schon sehr nahe am "Stringwalking" den eine Kontrolle ob der Zeigefinger auch immer an der Nocke bleibt ist nur schwer möglich. Die Puristen unter den Instinktiven werden diese beiden angesprochenen Möglichkeiten natürlich entschieden ablehnen, kontrollieren kann man das nur bedingt, es muss also jeder zu sich selbst ehrlich sein.

Der klassische Blankschütze wie wir ihn heute verstehen hat mehr Material an seinem Bogen, ausserdem ist eine Pfeilauflage und ein Button erlaubt, die Möglichkeit
ein Gewicht anzubringen um den Bogen träger zu machen (gutmütiger) ist ebenfalls gegeben. (Kein Stabi)

Der grösste Unterschied zum INSTINKTIVEN Schützen liegt aber im STRINGWALKING, das heisst, alle drei Finger befinden sich unter der Nocke, die Pfeilparabel wird durch unterschiedliches Abgreifen auf der Sehne ausgeglichen, dadurch ist es dem Schützen möglich auf allen Entfernungen die Pfeilspitze in den Zielpunkt zu richten. Bedingt dadurch ist natürlich eine wesentlich höhere Trefferquote möglich.(wie gesagt möglich,alle zum Bogenschiessen gehörende Technik muss natürlich hier sauber ausgeführt werden.) Dieser Stil wird zum grössten Teil beim Turnierschiessen auf Scheibe eingesetzt!

Hier haben wir vielleicht auch die Erklärung warum Angebote für "instinktives Bogenschiessen" weit mehr angeboten werden, die Nachfrage ist einfach grösser, der überwiegende Teil der Bogenschützen möchte vom Stress weg und einfach nur mit dem Bogen schiessen. Beim Blankschiessen bedingt durch die Möglichkeit des höheren Treffererfolgs entsteht natürlich auch wieder Erwartungsdruck dem sich nicht jeder gerne unterwerfen möchte. Für viele hat auch das Schiessen auf Ringscheiben nicht so einen grossen Reiz wie das schiessen auf 3-D Ziele.


Beim Scheibenschiessen wirst Du keinen Instinktiven antreffen, natürlich gibt es hier auch Ausnahmen ,es ist aber nicht die Regel, die Philosophie eines echten Instinktiven wird dies verbieten. (oder irre ich mich?) allerdings schiessen viele Blankschützen auch auf 3-D Turnieren wodurch die Einsatzmöglichkeit dieser Schiessart weiter angelegt ist, zumal auch noch die Hallensaison bis zur Deutschen Meisterschaft mit dem Blankbogen möglich ist und auch regen Anteil findet!

Ist ja wieder mehr geworden als ich wollte,wer wirklich interessiert ist wird die Zeit schon finden dies durchzulesen. Einen Anspruch auf absolute Gültigkeit des hier geschriebenen lege ich natürlich nicht, stehe aber zu jedem Wort solange mir keiner das Gegenteil beweisst. Auch ich lerne gerne noch dazu! :-)

In diesem Sinne hoffe ich das der eine oder andere Schütze (wenn ich Schütze schreibe meine ich natürlich auch immer unsere weiblichen Schützen!) was damit anfangen kann.

Mit Sportlichem Gruss
Lee


hi,
suche auf diesem Weg Informationen über Händler die Glaslaminat zum Bogenbau verkaufen.Vieleicht hat ja jemand Adressen.Wäre über jeden Tip dankbar.
Vielen Dank im vorauss
Gruß Michael

Hallo,
Hat jemand noch Wurfarme von Border? Suche 45# oder 50# fur mein Border Black Douglas T/D.
Habe selbst 35# XP 10 zu verkaufen. Bitte mailen:

Eintrag vom 26.01.2005

Hallo Lee,
durch deine Homepage bin ich an deine e-mail adresse gekommen. Vielleicht hast du Zeit mir ein paar Fragen zu beantworten. Wir sind bei uns im Schützenverein nur Recurve-Schützen - außer mir. Letztes Jahr im Frühjahr habe ich mir bei Hubert in Eisenbach das Bogenschiessen erklären lassen und habe mich für das Blankbogenschiessen begeistert. Bei uns im Verein schieße ich in der Gaurunde mit, da ist sowieso nur Einzelwertung und ich komme niemandem in die Quere. Jetzt wird bei uns aber nicht auf unterschiedliche Distanzen oder unbekannte Entfernungen trainiert, eigentlich immer nur die Vorbereitung auf 18 oder 30 m. Ic(h würde mich aber auch für das Feldbogenschiessen interessieren, da ich im Herbst bei Henry Bodnik einen Anfängerkurs im instinktiven Schießen belegt habe. Im Moment schieße ich aber traditionell besser als instinktiv. Gibt es ein Regelwerk über das Feldbogenschiessen in einer Homepage (es wird immer nur beschrieben bekannte und unbekannte Entfernungen). Im März bin ich mit meinem Mann (Schützenmeister unseres Vereins) für eine Woche im Schwarzwald. Ist es sinnvoll mehr auf dem Waldparcours zur trainieren oder auf dem Einschießplatz auf die Scheiben.
Bin noch am Anfang meines "Weges zum Ziel", aber die ersten von mir gesetzte Teilziele habe ich schon erreicht.
Danke im voraus.
Regina

Hallo Regina,
Mal sehen ob ich Deine Fragen beantworten kann,:-)
Du schreibst:
Ich würde mich aber auch für das Feldbogenschiessen interessieren, da ich im Herbst bei Henry Bodnik einen Anfängerkurs im instinktiven Schießen belegt habe. Im Moment schieße ich aber traditionell besser als instinktiv.

(Zu dieser Frage!)
Was meinst du mit traditionell? , Nocke zwischen Zeigefinger und Mittelfinger, das Ziel mit Visier erfassen, Anker unter dem Kinn, oder traditionell, gleicher Griff auf der Sehne aber ohne Visier mit Seitenanker? was schon in Richtung "instinktiv" geht, aber eben auch allgemein als traditionell bezeichnet wird.
Wenn der Langbogen oder Holzrecurve mit Holzpfeilen von Dir bevorzugt werden und Du mehr mit dem Bauch als mit dem Kopf schiessen möchtest, wäre dies dann dein Weg.( Zielerfassung ohne Visierhilfe!) eben "traditionell"im ursprünglichem Sinn.

Hier liegt in der Regel der "Nullpunkt" (Ziel und Pfeil deckungsgleich) bei etwa 30 Meter, näher dran oder weiter weg vom Ziel wird der Pfeil unter oder über das Ziel gehalten.
Ich weiss das die "echten Traditionellen" hier gleich protestieren werden, die behaupten wirklich nur das Ziel im Auge zu haben und überhaupt nicht auf die Pfeilplatzierung achten aber irgendeinen Anhaltspunkt hat wohl jeder, vielleicht mehr oder weniger unbewusst. :-))
Es wurden auch schon Langbogenschützen bei Turnieren gesehen die mit 3 Finger unter der Nocke schossen! tztz**
Die Grenzen sind hier doch fliesend, es bleibt wohl jedem Schützen selbst überlassen wie ehrlich er mit sich selbst umgeht!

Wie Dir vielleicht bekannt ist werden im Feldbogenschiessen alle Bogen und Stilarten benutzt, Recvurve mit Visier und Stabi, Compound Blank ohne Visier, Compound mit allem drum und dran, Langbogen mit Holzpfeilen, Holzrecurve mit Holz und Alupfeilen und natürlich auch die ganz normalen Recurvebögen (Olympic) aber eben ohne Visier oder Stabihilfe.
Selbsverständlich startet jede Bogenklasse in einer eigenen Wertung.

Beim Feldbogenschiessen "Blankbogen Recurve" (Recurvebogen ohne Visier und Stabi) bei dem sowohl Recurve Bögen aus Metall und Holz benutzt werden, wird in der Regel "Stringwalking" eingesetzt, das heisst alle drei Finger unter der Nocke, die Pfeilspitze wird dabei immer ins Ziel gerichtet egal welche Entfernung, die Flugparabel wird durch verschiedene Abgriffe auf der Sehne ausgeglichen, Stringwalking eben, dies dürfte die am meisten benutzte Technik beim Turnierschiessen im Feldbogen-Blankbereich sein und auch die Erfolgreichste was die Punktejagt angeht.
Siehe Ergebnissliste WM 2004 der beste Blankschütze Erik Jonsson schiesst 660 Ringe, der beste Recurveschütze Sebastian Rohrberg ebenfalls 660 Ringe

Letztendlich muss jeder Bogen-Schütze für sich selbst herausfinden was seinem Naturell entspricht, jede Schiessart hat Ihre Reize, es wäre vermessen hier zu sagen diese oder jene wäre die Richtige und einzig Wahre, das würde dann doch zu sehr nach Religion klingen, was dabei herauskommt sehen wir heute genauso wie in der Vergangenheit!

Zu Deiner Frage nach dem Regelwerk:
Ich schau mal was ich finde, bis dahin kannst du ja mal hier eine kurze Einführung finden.

Zum Trainieren würde ich immer raten ins Gelände zu gehen, da hier die unterschiedlichen Anforderungen die im
Feldbogenschiessen auftreten am besten trainiert werden können, wobei natürlich für den Schussablauf als solches auch die Wiese oder die Halle ausreicht, draussen macht es nur einfach mehr Spass! :-)

Ich hoffe du kannst mit diesen Zeilen was anfangen, wenn noch Fragen sind schick sie mir,
in diesem Sinne mit sportlichem Gruss
Lee

Hallo Lee,
1)
Danke für die schnelle Antwort. Denke du brauchst erst das Hintergrundwissen bevor du dir vorstellen kannst wie ich schiesse:
Mein neuer Bogen ist jetzt ein „Kodiak“ – einteiliger Holzrecurvebogen mit Fl. Spleiss Sehne Fast Flight von Henry Bodnik mit dem ich über den Shelf schieße. Länge 58, 30 Pfund. Hierzu hat er mir jetzt die richtigen Pfeile zusammengebaut. Jazz 1616, Länge 24, Naturfedern 4 inch Parabol, Klebespitze. Mit dem habe ich das Gefühl es klappt besser mit beiden Augen offen, Hand zielt auf den Punkt wie früher, Ankerpunkt immer noch gleich.(Zeigefinger Mundwinkel) Da ich jetzt statt über Pfeilauflage über den Shelf schieße muss ich mich umgewöhnen, da die ersten Pfeile alle zu hoch sitzen. Die Streuung gefällt mir noch nicht, könnte jetzt daran liegen dass ich ja leicht verkante und scheinbar jetzt mein Kopf nicht immer die gleiche Position hat, habe das Gefühl Zeigefinger findet Ankerpunkt nicht immer sofort, war vorher nicht der Fall. Muss also noch etwas austüfteln.
Erste Idee war, es ist möglich mit dem Take-Down Bogen weiterhin im Gau und Bezirk zu schiessen und den anderen Bogen für den Wald (also 3-D-Turniere) zu benutzen. Habe aber seit einer Woche das Gefühl ich komme durcheinander. Könnte sein dass ich mich entweder für eine Disziplin entscheide und den dafür besseren Bogen nehme oder einfach nur mittelmäßig mit beiden schieße.

2)
Tut mir leid, das Regelwerk habe ich noch nicht ganz verstanden.
Aussage:
Feldbogen 24 Scheiben im freien Gelände unterschiedliche Entfernungen 5-50 m.
Klär mich auf bitte:
Heißt das 24 x 3 Pfeile = 72 Pfeile und nur 1 Runde oder das ganze zweimal. Sind dann unterschiedlich große Auflagen je nach Entfernung oder alle gleichgroß.
Versuch es mir anhand der Unterschiede zu einer 3-D-Runde zu erklären, da ich im Herbst schon einmal bei uns im Gau teilgenommen habe, jedoch waren das 28 verschiedene Ziele auf verschiedene Distanzen, mit Höhenunterschieden, mit Größenunterschieden der Plastiktiere und mit Zählwerk Kill- und Körpertreffer.
Eine vorerst letzte Frage noch, der neue einteilige Recurve-Holzbogen ist das jetzt einfach ein Blankbogen oder startet man da unter Jagdbogen, meist wird nur unterschieden zwischen Blank und Langbogen. Wenn also in unserer Region dafür nichts extra angegeben ist kann ich doch damit in der Blankbogen-Klasse weiterschiessen,oder?
Vielen herzlich Dank im voraus für die Mühe die ich dir mache.
Gruß Regina

Hallo Regina,

Will mal versuchen eins nach dem anderen zu beantworten,
Zu Deiner 1sten Frage:

Es ist besser du entscheidest Dich für einen Bogen und eine Disziplin!! Alles andere bringt Dich nur durcheinander,
wenn Du sicher bist und längere Zeit auch mit Erfolg geschossen hast, kannst Du immer noch eine 2te Disziplin dazunehmen.
In der Regel habe ich aber die Erfahrung gemacht das dieser Weg nicht viel bringt.
Das Bogengefühl ist jedesmal anders, das Unterbewustsein kommt damit nicht so gut klar es bringt mehr Unsicherheit in den Schiessablauf.
Wenn Du mit dem Kodiak schiesst und 3 Finger unter der Nocke hast und ausserdem Alupfeile schiesst, kannst du nur in der Blankbogenklasse starten, bei den "Instinktiven" darfst Du in der Regel nicht damit antreten, es gibt Veranstalter die es nicht so genau nehmen, aber das sind die Regeln. Die Instinktiven nehmen den Pfeil zwischen Zeigefinger und Mittelfinger, (Mediteraner Griff) womit du zielst (richtest) ist egal das sieht sowieso keiner!
Deine Art zu Zielen (richten) braucht natürlich sehr lange Übung um zu einem einigermassen befriedigenden Ergebniss zu kommen.
Wenn du mit 3 Fingern unter der Sehne greifst ist das "STRINGWALKING" auch wenn Du bei einem Abgriff bleibst!! Niemand kann kontrollieren ob Du nicht doch auf der Sehne rutschst :-)) und das wäre ein Wettbewerbsvorteil!!
Wenn Du allerdings Ergebnisse schiessen willst, brauchst du eine Pfeilauflage , Button und verschiedene Abgriffe auf der Sehne, ins Ziel gerichtet wird dann mit dem Pfeil und nicht mit der Hand, ist einfach präziser.
Wenn Du Wert auf möglichst ursprüngliche Art des schiessens legst , einen Holzbogen schiessen willst, egal ob Recurve oder Longbow nimmst Du Holzpfeile und die Nocke zwischen Zeige-und Mittelfinger dann kannst du immer als "Instinktiver" starten.
Also es ist egal ob Du Longbogen oder Holzbogen oder Recurve Metall schiesst, entscheident ist wie Du schiesst, die Technik macht den Unterschied!
Wenn Du unter der Nocke greifst bist Du STRINGWALKER und kein Instinktiver egal ob mit oder ohne Pfeilauflage. Das Instinktivschiessen ist auch Blankschiessen aber eben eine andere Abteilung!! DIE FINGERPLAZIERUNG AUF DER SEHNE MACHT IN DIESEM FALL DEN UNTERSCHIED!!
Würdest du bei den Instinktiven starten und unter der Nocke greifen , hättest Du einen klaren Vorteil vor den Schützen die die Nocke zwischen die Finger nehmen, da sich hierdurch die Möglichkeit des Stringwalkings auftuen würde in Verbindung mit dem Zielen (richten) des Pfeiles auf den Zielpunkt. Der Abstand zwischen Pfeil und Zielpunkt wäre erheblich kleiner, beim rutschen auf der Sehne würde er bis auf null gehen! Beim Griff Nocke zwischen Zeige und Mittelfinger ist dies nicht möglich!
Ein Tip: ImBogensportmagazin vom März/April 2003. Nr. 2 und Juli/August Nr:4 findest du Artikel von Rainer"Blacky" Schwarz über das Thema "Instinktivschiessen"

Zu Deiner 2ten Frage:
Zum Regelwerk:
Bei kleineren Turnieren werden 12 Scheiben aufgestellt die in unterschiedlichen Entfernungen stehen und natürlich geländemässig schräg, oder rauf und runter geschossen werden, genau wie bei den 3D- Turnieren.
Die erste Runde ist unbekannt, Du musst also die Entfernung zur Scheibe schätzen. Eine Hilfe sind die Grösse der AUFLAGEN
die 20ziger werden von 5-10 Meter geschossen, die 40ziger werden von 10-20 geschossen, die 60ziger von 15-30 Meter und die
80ziger von 30- 45 Meter. (Für die Schützen die ohne Visier oder technische Hilfsmittel schiessen!)
Nach einer Ruhepause werden die Scheiben nochmal geschossen diesmal aber mit Entfernungsangabe, wobei hier die Distanzen 5-10 Meter weiter stehen als bei den Unbekannten, aber da steht dann die Entfernungsangabe am Abschusspflog, die weiteste ist die 50 Meter Scheibe, die kürzeste die 5 Meter,( für Blankschützen). Für alle anderen 10 - 60 Meter. Ich muss immer schmunzeln wenn ich höre das Instinktivschützen wissen wollen wie weit das ist!?
Wenn jemand wirklich Instinktiv schiesst wozu muss er wissen wie weit das ist??
Das brauchst du nur zu wissen wenn Du ein System hast!!
Bei grösseren Turnieren sind es dann am ersten Tag 24 unbekannte und am nächsten Tag 24 bekannte Scheiben! Jede Auflage hat 5 Trefferzonen , 1-5 Ringe, die Maximale Punktzahl liegt also bei 3 geschossenen Pfeilen bei 15 Ringen pro Scheibe!
Zum Abschluss:
Würdest du mit Deinem Material und deiner Technik das Du im Moment schiesst auf ein Feldbogen-Turnier gehen, müsstest du als Blankschützin starten, und hättest natürlich wenig Chancen gegenüber den Schützinnen die alle erlaubten Möglichkeiten nutzen,
die da wären, Pfeilauflage, Button und zielen (richten) über den Pfeil, die Pfeilauflage oder den Button, verwenden der verschiedenen Abgriffen auf der Sehne.
Im Moment bist Du irgendwo dazwischen, halb instinktiv halb blank ,was sicher auch seinen Reiz hat! :-))
für das Turnierschiessen musst Du Dich aber entscheiden
Um bei den Instinktiven zu starten bräuchtest du nur die Nocke zwischen die Finger zu nehmen, das ist es!
Alles ander passt, manche Veranstalter legen dann allerdings noch Wert darauf das Holzpfeile in dieser Klasse zum Einsatz kommen!
Uff, das sollte es erstmal gewesen sein, sollte ich was vergessen haben oder übersehen, oder falsch dargestellt, bitte ich darum mich zu benachrichtigen, dies ist ein Forum zum Austausch von Gedanken und Erfahrungen, es liegt in der Natur der Sache das es verschiedene Ansichten, oder besser Wissen gibt , nur indem wir uns mitteilen können wir zusammen Irrtümer oder Missverständnisse ausräumen!
Ich kann hier nur wiedergeben was sich im laufe von nun fast 30 Jahren der Beschäftigung mit dem Bogenschiessen an Erfahrungen bei mir angesammelt hat
Bei allem Tüfteln und der Jagt nach Ringen , den Spass am schiessen mit Pfeil und Bogen nicht vergessen!! :-)
Mit sportlichem Gruss
Lee

Hallo Lee,
finde ich prima wie du mir das dargestellt hast. So habe ich jetzt erstens die Ergebnisse mit den Ringzahlen verstanden und kann mir nun aus den Ergebnissen prozentual errechnen an welchem Punkt ich stehe und welches Ziel ich noch anstrebe. Natürlich werde ich das je nach Hallenrunde, Gaurunde, 3-D-Runde usw. unterscheiden und in mein Tagebuch eintragen mit dem Unterschied dass ich mir jetzt die Prozentzahlen von dem erreichbaren Ergebnis dazu notiere.
Sicherlich beeindruckt mich welche Ergebnisse Erik Jansson (Schweden), Monika Jentges und Jutta Schneider-Borns (Deutschland) erreicht haben. Das geht aber nur wenn man konsequent an sich arbeitet und einer solchen Leistung gebührt entsprechend auch mein Lob. Schließlich spielt hier auch noch der eigene Leistungsdruck eine Rolle, da diese Personen schon andere Vergleichszahlen im Kopf haben, die sie erreichen können und auch schon erreicht haben. Ich arbeite immer noch an meinem physischen Stil und habe diesen psychischen Druck noch nicht – zumindest nicht in dieser Form. Bei mir überwiegt mittlerweile der erhöhte Adrenalinspiegel der zwei Tage nach einem Turnier noch vorhanden ist dem Herzklopfen während des Turnieres.
Die Entscheidung viel mit dem Wörtchen „nur“ – Weg des geringsten Widerstandes. Da ich noch nie richtig Entfernungen abschätzen konnte und es auch nicht lernen will kommt für mich die Form mit Stringwalking nicht in Frage. Werde als erstes jetzt mindestens 4 Wochen nur den „Mediterranen“ Anker üben und nicht auf Ringe achten (am besten ohne Auflage). So kann ich am besten daran arbeiten und sehen ab wann die Gruppen passen. Für die Feldrunde hab ich nächstes Jahr auch noch Zeit. Das schöne am Bogenschiessen ist, dass es Alters- und Seniorenklassen gibt.
Werde mich sicher in ein paar Wochen wieder melden. Bin jetzt wieder mehr am Bogenschiessen interessiert als mich an den Computer zu setzen. Immerhin hat das Internet es uns ermöglicht in Kontakt zu treten, die richtigen Informationen zu erhalten, da ich dich sonst vielleicht nie kennen gelernt hätte oder nicht gewusst hätte, dass dein Wissen mir weiterhilft.
Vielen, vielen Dank erst Mal
Grüße an alle begeisterten Bogenschützen
Regina


Eintrag vom 03.01.2005

Hallo, ich möchte einen gebrauchten Hoyt GOLD MEDALIST verkaufen.Der Bogen ist kaum
benutzt worden und ist komplett mit wunderschönen Koffer und allem was dazu gehört.
Der Bogen ist so ab dem 10.01.05 im Internet zu besichtigen unter muenichpixel.de , vorab könnt Ihr mir mailen.
Jürgen Stribrny
München, Deutschland - Monday, January 03, 2005 at 16:43:14 (CET)



Eintrag vom30.08.2004

Habe mir einen gebrauchten Jagdrecurve "Mike Sarnitz" gekauft und festgestellt, dass 55 lbs ziemlich viel ist.Paßt auf den Bogen jeder andere Wurfarm, oder muss ich mir ein bestimmtes Fabrikat suchen? -
Und, wer kann mir sagen, wo ich in Österreich Bögen und Zubehör für "Mike Sarnitz" bekomme?
Günter Grell
Monday, August 30, 2004 at 09:20:56 (CEST)
Eintrag vom 24.08.2004

Klasse Homepage, macht richtig Spass.
weiter so!!
und alle in's gold (war ein fita-schütze - aber es juckt wieder in den fingern)
Wolfgang
Deutschland - Tuesday, August 24, 2004 at 20:21:10 (CEST)

Eintrag vom 28.07.2004

Hallo Lee,
man hat mir den Rat gegeben, Dich um Rat zu fragen. Möchte mir einen eigenen Blankbogen kaufen, habe mir das eine oder andere angesehen. Wie ist Deine Meinung zu Talenta, stolid Bull/black thunder oder attaco oder Spigarelle VBS handle oder oder??
Marlis.

Deutschland - Wednesday, July 28, 2004

Hallo Marlis,
Tja das ist nicht ohne weiteres zu beantworten,wenn Du einen Talenta bekommen kannst der das passende Zuggewicht und die passende Länge hat brauchst Du meiner Meinung nach nicht weiter zu suchen. :-))
Selbstverständlich sind auch die anderen Bögen zum Blankschiessen zu gebrauchen, nun kenne ich aber nicht das Bogeneigengewicht der anderen Mittelstücke , gegebenenfalls muss mit einem Gewicht unter dem Griff nachgeholfen werden, um den Bogen im Abschuss etwas träger zu machen.
Ich selbst habe leider keinen Talenta mehr übrig, kann mich aber mal umhören.
Hast Du schon Erfahrung mit dem Blankbogen? wenn ja wird es etwas einfacher.
Genauere Angaben wären hilfreich!
Zuglänge und Zuggewicht ectr.
Beste Grüsse
Lee
Deutschland - Monday, August 02, 2004 at 10:03:36 (CEST)

Hallo Lee,
Danke für Deine Antwort. Hier noch ein paar Details, schieße z.Z. Leihbogen win&win Stinger 66 " 24 lbs.
Schieße seit Jan04, erhöhe mein Zuggewicht etwa alle 2 Mon,
trainiere fleißig und denke, dass ich im Frühjahr mein Endzuggewicht <> 34 lbs erreicht habe. Habe den StolidBull
Black thunder mit 34 lbs und dank der guten Wurfarme relativ leicht gezogen, natürlich keine 60 Schuss hintereinander, aber ich denke, 34 lbs sind für mich erreichbar und realistisch, vor allem weil ich gerne Distanzen von mind. 50 m schießen möchte. Ein kleines Zusatzgewicht habe ich für den Stinger auch. Übrigens der Talenta wiegt 1800 g und der leichtere von Talenta/Reiss etwa 80 g weniger, das fand ich etwas witzig. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es auf 80 g ankommen kann.
Ob man sich darauf verlassen kann, dass die Talenta!Reiß- Bögen genau so gut sind wie die Originale??? Übrigens ich bin LH-Schütze, was den Bogenkauf etwas erschert, nicht nur im Gebraucht-Bereich. Zum Beispiel baut Udo Böttcher den Logic nur für RH .............. Eventuell werde ich mit Florian Reiss einmal Kontakt aufnehmen und mich auf den Weg nach Karlsruhe machen. Trotzdem würden mich ein paar Erfahrungen mit Stolid Bull auch von anderen Lesern noch interessieren. Ein Vorteil dieses Bogens wäre auf jeden Fall die räumliche Nähe zum Händler, knapp 2Std.
Gruss Marlis
Marlis
Deutschland - Tuesday, August 03, 2004 at 08:12:41 (CEST)

Hallo Marlis
Da anscheinend Deine Vorstellung eher in Richtung des Stolid Bull geht, und ein Händler in der Nähe ist, würde ich an Deiner Stelle nicht lange
rumprobieren, auf das Bogenmittelteilgewicht würde ich auch erstmal nicht so ein Gewicht, :-)) legen, sondern eher wie Dir der Bogen sonst so
gefällt, zu den Bögen von Florian kann ich nichts sagen da ich noch keinen geschossen habe, Mit den Gewichten auch etwas vorsichtig umgehen
da nicht jeder Bogen damit pauschal auszustatten ist, das kommt auch auf den Drehmoment des Bogens beim Abschuss an.
Das Gewicht muss auch an der richtigen Stelle sitzen,
Am besten in der Bohrung unter dem Griffstück falls vorhanden.Aber wie gesagt den Bogen am besten erstmal so wie er ist schiessen und sehen wie er sich verhält und anfühlt.
Danach kannst Du immer noch ein Feintuning machen wenn nötig, die 34Lbs,. interessieren mich viel mehr , meinst Du auf dem Finger oder das Zuggewicht der Wurfarme?
Auf 50 Meter kommst Du auch mit weniger Finger-Zugewicht wenn der Bogen richtig abgestimmt ist, (Pfeilgewicht, Nockpunkthöhe, Sehne, Tiller, Standhöhe und natürlich der Anker ist sehr wichtig!)
Und das auch noch nach mehr als 60 Schuss! :-)
Sich zu Entscheiden ist wichtiger, als die Frage wozu sich Entscheiden, Zweifel sind sowieso immer da, vorallem wenn das Resultat nicht den Erwartungen entspricht.
Was wiederum nach meiner Erfahrung selten am Bogen sondern doch eher am Schützen liegt.
Alle Modernen Bögen auf dem Markt sind weit besser als die Schützen die damit schiessen, ( damit möchte ich natürlich niemanden zu nahe treten und schliesse mich selbstverstädlich mit ein)
Also lange Rede..., wenn Dir der Stolid Bull zusagt und er in deinem Zuggewicht und Bogenlänge verfügbar ist sehe ich keinen Grund noch länger zu warten, höchstens aus der Sicht
Deine Schiesstechnik erstmal zu verbessern und die Kontrolle über ein höheres Zuggewicht zu erreichen.
Umso mehr Spass hast Du dann an Deinem neuen Bogen.
Welcher Verein ist in Deiner Nähe? und gibt es dort Blankbogenschützen?
Beste Grüsse
Lee

Hallo Lee
Danke , Deine Antwort hat mir sehr geholfen. Ich meinte 34 lbs Wurfarme, meine Auszugslänge ist etwa 26".
Wir haben einen sehr guten Trainer und ich nehme jetzt alle 4 Wochen eine Einzelstunde.
Du hast recht, ich tendiere zum stolid bull, aber trotzdem will ein Bogenkauf gut überlegt sein. Aber ich bin sicher, dass Du recht hast, die Resultate liegen oft am Schützen, die Erkenntnis musste ich hin und wieder schmerzlich machen, wenn der Trainer mal wieder recht hatte.
Gruss Marlis
Marlis.
Deutschland - Thursday, August 05, 2004 at 08:55:59 (CEST)


Eintrag vom 11.06.2004

Hallo, leider wurde meine Anfrage gelöscht,
kann für Blankbogenschießen bei FITA Feld jedes Tab benutzt werden, oder gibt es Einschränkungen
Dieter
Deutschland - Friday, June 11, 2004 at 15:43:47 (CEST)

Hallo Dieter,
Habe in letzter Zeit sehr viel Spam in meinem Forum, beim löschen bist Du mit verschwunden,sorry, gut das Du dich nochmal gemeldet hast! Du kannst natürlich jeden Tap der Dir angenehm ist benutzen, beim Blankschiessen dürfen nur keine Markierungen irgentwelcher Art auf dem Tab zu finden sein, dazu gehören auch selbst angebrachte Stiche im Leder. Ist so, leider, nicht ganz verständlich da Tabs die vom Hersteller genäht wurden erlaubt sind!??
Wie allgemein bekannt werden die Stiche als Abgreifhilfe beim Stringwalking benutzt.Mit etwas Übung geht es aber auch ohne! Einfach die Rillen an der Sehnenmittelwicklung zählen und merken,oder die Fingerbreite benutzen usw. also meiner Meinung nach ist das Verbot der Selbstgenähten Tabs vollkommener Blödsinn mit dem wir bis zur nächsten Regelung
leben müssen.
Ich hoffe das ich Dir damit helfen konnte,
Beste Grüsse
Lee
lee
Deutschland - Tuesday, June 15, 2004 at 08:58:37 (CEST)

Hallo Lee,
vielen Dank für deine Ausführung, darf auch ein Tab mit Fingertrenner und/oder Ankerplatte benutzt werden?
Danke/
Dieter
Deutschland - Wednesday, June 16, 2004 at 22:58:42 (CEST)

Hallo Dieter!
Ja kannst Du, kein Problem, sollte aber im Originalzustand sein so wie vom Hersteller geliefert!
Beste Grüsse
Lee


Eintrag vom 22.01.2004

Hallo Lee !
Die IFAA erlaubt für den Blankbogen einen Frontstabi.
Da ich aber auch Turniere schieße, wo keiner erlaubt ist, habe ich den Stabi bis jetzt ganz weggelassen. Ich vermute, dass das wechselweise schießen mit und ohne Stabi gewisse Nachteile hat. Wie sind deine Erfahrungen und Gedanken dazu?
Walter
Austria - Thursday, January 22, 2004 at 13:56:16 (CET)

Hallo Walter,
Du solltest dir ein Frontgewicht dranmachen, so um die 300gr.
die Internationalen Regeln erlauben einen 12 cm langen Gewichtszusatz für Blankbogen, bastle dir eine Pappscheibe
die einen 12 cm Innendurchmesser hat, entspanne den Bogen und nun musst du die Pappscheibe über den Bogen ziehen,wenn sie ohne Probleme über das Gewicht geht ist alles in Ordnung
und du kannst bei allen Turnieren starten.
Der Vorteil ist klar, wenn du gewohnt bist mit einer Stabilistion zu schiessen, wirst du Probleme bekommen wenn du sie weglässt.Ausserdem sieht das auch noch besser als so ein langer Stabi und erfüllt nahezu den gleichen Zweck für uns Blankschützen.Der Sinn der ganzen Übung ist ja, mehr Trägheit in den Abschuss zu bringen um den in der Regel leichteren Blanken durch den Gewichtszusatz ruhigzuhalten.
Der reine Stabi mit dem die Recurveschützen schiessen ist Teil einer Kombination von Stabilisierungsmassnahmen die Seitenstabi und Schwingungsdämpfer und und.... beinhalten, erst in dieser Zusammenstellung kann das System seine Wirkung entfallten.
Grundsätzlich ist eine Gewichtsstabilisierung für den Blankbogen hilfreich, wenn du eine Buchse unter dem Griff hast wäre das der richtige Platz dafür.Aber Achtung der Drehmoment des Bogen wird sich verändern!! also eine Gewöhnungszeit mit einplanen!!
Ich hoffe damit kommst du erstmal weiter.
Gruß
Lee
Friday, January 23, 2004 at 15:08:23 (CET)


Eintrag vom 09.01.2004

Hallo Lee
zuerst einmal möchte ich dir für die zahlreichen Informationen, die in diesem Forum nachzulesen sind, gratulieren. Für einen Anfäger sind zahlreiche nützliche Tipps zu finden.
Ich interessiere mich für den Kauf eines Recurvebogens „Hunter“ und habe bei einer namhaften Versandfirma nachgefragt, welche Länge des Bogens für mich erforderlich wäre. Diese teilte mir mit: Bis 185 cm Körpergröße 58 Zoll, darüber 62 Zoll (diese beiden Längen sind im Angebot). Im Forum ist jedoch immer von wesentlich größeren Längen die Rede (meine Armlänge = Brustbein bis Fingerspitzen = ca. 71 cm). Kannst Du mir bitte Auskunft geben?
Danke
Gruß Hubby
Österreich - Friday, January 09, 2004 at 10:12:07 (CET)

Hallo Hubby,

Danke für die Blumen! :-))
Hunter-Bögen sind zwar auch Recurve aber eben ursprünglich zur Jagd ausgelegt, das heisst sie sind kürzer und härter zu ziehen. Für das reine Turnierschiessen auf
Scheiben nicht so gut geeignet.Wenn du also zum Spass durch die Natur ziehen willst, oder auch auf Tierbild oder 3D Turniere gehen möchtest bist du auf dem richtigen Weg.
Die Längen der Recurve-Bögen die du meinst sind ausschliesslich fürs Scheibenschiessen gedacht, mit oder ohne Visier. Damit kannst du natürlich auch "Hunter" schiessen.
Es kommt darauf an was dir persöhnlich am besten zusagt.Wenn du also einen Holz-Recurve-Bogen schiessen willst würde ich dir auf jedenfall zu dem 62 Zoll Bogen raten.
(Was für eine Marke?)
Als Anfänger würde ich auch erstmal auf das Zuggewicht achten, es macht keinen Sinn mit einem zu hohen Zuggewicht anzufangen,um dann mit ach und krach auf einer schlechten Technik
hängen zubleiben.
Wie hoch ist das Zuggewicht des Bogens der dir vorschwebt?
Ich hoffe du kannst damit erstmal was anfangen,wenn du noch Fragen hast,schreib sie hier ins Forum!
Gruß aus dem hohen Norden
Lee
Deutschland - Friday, January 09, 2004 at 18:06:48 (CET)


Eintrag vom 07.11.2003

Hallo Lee,
Welchen Unterschied betreffend der Bogengröße machst du zwischen Blank- und Visier-Bogen? zB. bei 29" Auszugslänge.
Empfiehlst du für den Blankschützen eher den größeren Bogen, damit er beim Stingwalking nicht so stark vertrimmt wird?
Walter
Austria - Friday, November 07, 2003 at 09:39:55 (CET)

Hallo Walter!
Grundsätzlich ist ein längerer Bogen nicht besser geeignet für Stringwalking,
er wird nur weicher im Auszug und braucht natürlich einen saubereren Release.(Vertrimmt werden beide)
Wenn du 29 Zoll ausziehst sollte ein 68 Zoll Bogen reichen.
70 Zoll gehen auch, fühlen sich bei gleichem Zuggewicht zwar weicher an werden aber am Wurfarmende, da wo die eigentliche Kraft herkommt, in der Regel nicht voll genutzt und Abschussfehler machen sich stärker bemerkbar zumal nach längerem Schiessen die Auszugskontrolle nachlässt
und der Bogen noch weicher wird.
Ausserdem ist noch zu bedenken das die Wurfarmhersteller sehr unterschiedliche Recurve nutzen und nicht jeder Bogen
gleiche Wurfleistung bringt. (Gleiches Zuggewicht der Wurfarme heißt noch lange nicht gleiche Wurfleistung!!)
Bei Wurfarmen von Talenta (habe ich übrigens noch!) und auch von den Udo Böttcher (Logig) weiss ich das man sie auch in Überlänge noch gut schiessen kann da der Recurve sehr steil ist und der Wurfarm sehr früh an seinen optimalen Wurfleistungspunkt kommt.Bei anderen Herstellern muss man schon ganz ans Ende des Recurve kommen um alles an Energie herrauszulocken, da ist es dann besser den Bogen etwas kürzer zu schiessen.

Beim Visierschießen mit Klicker kann man einen längeren Wurfarm schon eher einsetzen da durch die Auszugskontrolle immer der gleiche Angriffswinkel gewährleistet ist.
MFG
Lee
Deutschland - Saturday, November 08, 2003 at 20:19:26 (CET)

Hallo Lee,
Danke für deine interessante Antwort! Da sind gleich noch ein paar Fragen aufgetaucht.
Warum ist der große Bogen empfindlicher gegen Abschußfehler?
Wie meinst du das mit der nachlassenden Auszugskontrolle?Weil der Schütze müde wird oder weil der Bogen weicher wird und so das Auszugende nicht so deutlich gefühlt wird?
Sind Wurfarme mit besonders weichem Endauszug, wie die FX oder Border Gold, für Blankschützen nachteilig aus selbigem Grund?
Grüße,
Walter
Austria - Monday, November 10, 2003 at 09:54:30 (CET)

Hallo Walter!
Der große Bogen ist nicht grundsätzlich empfindlicher gegen Abschussfehler, sondern nur dann, wenn er im Verhältniss zum tatsächlichen Auszug zu lang ist.(Die Abschuss-Beschleunigung des Pfeiles ist dann nicht mehr optimal und Schiessfehler beim freigeben der Sehne wirken sich negativer aus als dies bei einem passenden System der Fall wäre.
Mit nachlassender Auszugskontrolle meine ich natürlich den Schützen, er wird müde und der eh schon etwas unterforderte längere Wurfarm kommt noch weniger in den Bereich des optimalen Wirkungsgrades.
Die von Dir erwähnten Bögen sind natürlich auch für Blankschützen geeignet,
nur wie gesagt, bei den weicheren Wurfarmen ist es eben besonders wichtig das der Bogen die passende Länge zum tatsächlichen Auszug hat.

Das Material macht nur 10% beim Schiessen aus, 90% der Schütze! aber die 10% sind eben genau so wichtig wie die 90%!

Zu deiner dritten Frage (Welche Wurfarme mit internat.Anschlußmaßen findest du für für den Blankschützen gut geeignet?)
Habe ich eine Gegenfrage, was genau meinst du damit?
Mit freundlichen Grüßen
Lee
Monday, November 10, 2003 at 10:28:10 (CET)


Eintrag vom 23.09.2003

Hallo Lee,
Wie findest du die beste Tillereinstellung beim Blankbogen? Achtest du auf das Abschußgeräusch oder mehr auf die Gruppierung oder noch was anderes?
Grüße
Walter
Austria - Tuesday, September 23, 2003 at 11:05:09 (CEST)

Da musst du wirklich ausprobieren, über die Jahre hat sich aber ein Nulltiller ,oder nahe dabei, für uns Blankschützen als die beste Alternative herrausgestellt.
Ist natürlich von Bogen zu Bogen nicht immer gleich und der Anker spielt auch eine Rolle,das heisst hoher Anker (Mundwinkel) kurzer Winkel, tiefer Anker grösserer Abgriff-Winkel.Entsprechend mehr oder weniger wird der Bogen vertrimmt.
Eine gute Gruppierung im mittleren Bereich bis 30/35 mtr. ist ein guter Ausgangspunkt.
Mit einwenig Übung spürst du dann auch welche Einstellung für dich die Beste ist.
Viel Spass beim Tüfteln!
Gruss Lee
Deutschland - Wednesday, September 24, 2003 at 11:36:50 (CEST)

Hallo Lee,
Danke für die Antwort. Jetzt weiß ich dass ich mit meinem Mittelteilgewicht von 1450g so in etwa richtig liege.
Grüße
Walter
Austria - Monday, September 15, 2003 at 10:13:55 (CEST)

Hallo Lee,
Was meinst du, wieviel ist das "ideale" Gewicht des Mittelteiles(eventuell incl.Zusatzgewicht)für einen Recurve-Blankbogen, 36Pfund auf den Fingern.
Walter
Austria - Tuesday, September 09, 2003 at 13:32:12 (CEST)

Hallo Walter!
Nun so pauschal kann ich dir das nicht sagen,auf jeden Fall ist es natürlich gut wenn das Mittelteil beim Blankbogen ein gewisses Gewicht hat. Der normale Recurve ist ja von Haus aus leichter da er noch die Stabis und die Zusatzgewichte aufnehmen muss.Wenn du also so einen Recurve hast würde ich an der unteren Stabibuchse ein Gewicht zwischen 200-300gr. anbringen, bitte daran denken das Gewicht inkl.Bogen sollte laut Sportordnung einen Ring von 12cm Durchmesser passieren lassen.
Musst halt einwenig rumprobieren dann findest du schon den Dreh! :-))
Mit sportlichen Grüssen
Lee
Deutschland - Tuesday, September 09, 2003 at 17:45:06 (CEST)


Eintrag vom 02.09.2003

Danke, das hat mir sehr geholfen. Eine Frage hab ich aber noch: Muss man den Bogen festhalten, oder wie beim normalen Recurveschießen nicht festhalten??
Danke Flo
Deutschland - Tuesday, September 02, 2003 at 19:24:13 (CEST)

Mit Schlaufe Schiessen ist immer besser!! aber aufgepasst! wenn die Finger trotzdem zugreifen ist der Sinn der Schlaufe nicht mehr gegeben.
MFG
Lee


Ok danke habs heute mal probiert und hat für den Anfang schon ganz gut geklappt. Danke
Flo
Deutschland - Tuesday, September 02, 2003 at 21:12:10 (CEST)

Hi!
Ich habe vor ca.2 Jahren Recurve geschossen, habe dann aufgehört und wollte jetzt wieder mit dem Bogenschießen beginnen. Ich wollte mit dem Blankbogenschießen anfangen und habe dazu ein paar fragen.
1. Muss ich den Nockpunkt oder irgendwas anderes an meinem Bogen verstellen???
2. Wo muss ich ungefähr im Gesicht ankern?? Gibt es da eine bestimmte Regel, wie z.B. das der Mittelfinger den Mundwinkel berührt??
3. Muss ich beim Stringwalking per Pi mal Daumen machen, oder muss ich die einzelnen Rillen der Sehne abzählen??
4. Schießt man Blankbogen mit einem Tab oder ohne??
Danke für eure Hilfe
Flo
Deutschland - Monday, September 01, 2003 at 19:42:09 (CEST)

Hallo Flo!

Viele Fragen auf einmal! :-))
Werde versuchen sie dir zu beantworten.
Als erstes solltest du natürlich weiter mit dem Tab schiessen, (eventuell gegen einen Blanktab tauschen " keine Trennung innerhalb des Taps")den Anker solltest du nach Möglichkeit beibehalten da er sich bereits in deinem Unterbewustsein (verankert) hat.
Der Sinn des seitlich am Mundwinkel ankerns besteht darin das sich die Abgriffe auf der Sehne nicht zuweit nach unten verlagern."vertrimmen des Bogens" was natürlich beim Stringwalking in gewissen maßen sowiso immer passiert.
Wenn du bei 5 Meter nicht mehr über den Pfeil auf das Ziel sehen kannst musst du notwendigerweise den Anker höher ansetzen!!
Ausprobieren und nach Möglichkeit einen Platz am Gesicht (Anker) suchen der immer wieder leicht zu finden ist.
Die Abgriffe auf der Sehne liegen in der Regel zwischen 5-7 mm pro 5 Meter. Da dies von mehreren Faktoren abhängt musst du das natürlich für dich ausschiessen.
den Nockpunkt solltest du erstmal lassen wie er ist , wichtiger ist der Tiller (Abstand unterer und oberer Wurfarm zur Sehne möglichst gleich!!"Nulltiller"
Da jeder Bogen anders reagiert ist auch das nur ein grober Richtwert und muss ausprobiert werden.
Die Nockpunkthöhe kannst du dann mit dem Rohschafttest ermitteln (Blankbogen!) auf 25 Meter schiesst du ein paar Pfeile und den Rohschaft.
Der sollte dann in etwa eine Handbreit rechts und etwas tiefer als die Befiederten liegen.(Rechtsschütze) Wandert der Pfeil stark nach LINKS aus musst du einen weicheren Pfeil
nehmen(Spein).
So das sollte erst mal reichen :-)) wenn noch Fragen auftauchen melde dich wieder!
MFG Lee


Eintrag vom 22.08.2003

hmm? wie fange ich an??
dieses forum wirft bei mir sehr viele fragen auf
ich bin zum bogen schießen erst seit vier tagen dabei ( und es macht mir einen heiden spass :-) ( wie früher )meine fragen werde ich noch stellen stellen ( und es werden auch auch welche sein wo viele lächeln bitte habt Einsicht denn ich neu)
ich bin froh diese seite gefunden zu haben
viele grüße aus bremen an die , die sich hier so rege beteiligen
mfg
Uwe.
Deutschland - Friday, August 22, 2003 at 00:43:46 (CEST)

Hallo Uwe!

Willkommen im Club!
Nur keine Scheu mit deinen Fragen wir haben ja alle mal angefangen.
Gruss Lee
Lee
Deutschland - Friday, August 22, 2003 at 08:48:21 (CEST)


Tach Lee,
es ist jetzt 10 Minuten vor 1 (nachts) habe Deine Homepage
gefunden und finde sie Spitze. Gruss an Tatjana.
Tschüß Dieter
Klaus-Dieter
Deutschland - Wednesday, July 23, 2003 at 00:53:31 (CEST)
Eintrag vom 12.07.2003

Hallo.
Ich habe eine Frage, die du mir vielleicht beantworten kannst!?. Ich bin Bogen-Neuling und habe mir einen Martin Mamba 58'' mit 45# Zuggewicht gekauft. Mein Auszug beträgt 26''. Nun bin ich am Rumsuchen des richtigen Nockpunktes für den Pfeil. Ich habe gehört, daß er bei diesem Model bei ca. 4/8'' über der Waagerechten liegen soll. Aber da reitet bei mir der Pfeil ungemein. Den besten Eindruck habe ich bei 7/8''. Kann das überhaupt sein, daß der Nockpunkt so hoch ist, oder mache ich irgend etwas falsch? Vielleicht hat ja jemand einen Ratschlag für mich? Danke im voraus. Gruß von Ernst
Deutschland - Saturday, July 12, 2003 at 21:21:47 (CEST)

Hallo Ernst!
Ich will mal versuchen deine Frage zu beantworten, erstmal 45# ist ja nicht wenig, also sollte der Pfeil (was für einer übrigens??)schon passen.
Die Höhe des Nockpunktes hängt von verschiedenen Faktoren ab,erstens was für einen Abgriff benutzt du? (Stringwalking?)
Zum zweiten was für eine Pfeilauflage hast du an dem Bogen?und weiter was für Nocken und was für ein Nockpunkt wird benutzt.
Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Dinge hat einen großen Einfluss auf den Pfeilflug,das der Pfeil reitet kann auch am falschen Spine liegen!
Stell dich mal auf 15 meter vor die Scheibe und nimm den 25mtr Abgriff (bei Stringwalking) schiess ein paar Pfeile "tiefer anlegen,logisch"
anschliessend schiesst du ein paar Rohschäfte, die sollten in etwa eine Handbreit rechts und eine Handbreit tiefer liegen als die befiederten!!
Steckt der Rohschaft links von der befiederten Gruppe ist er aller vorraussicht nach zu steif liegt der Rohschaft zu hoch gehst du mit dem Nockpunkt
höher!! und umgekehrt ebenso.
Lass mal sehen was dabei rauskommt dann sehen wir weiter!
Etwas Geduld beim ausprobieren!:-))

Gruss Lee


Hallo Lee,
ich habe eine Frage zu einem einfachen Recurvebogen mit wechselbaren Wurfarmen: Macht es was, wenn sich bei einem Wurfarm an der Bogeninnenseite vom Mittelstück aus eine,sagen wir mal elipsenförmige, linienartige Vertiefung - so als ob es eine kleine Delle wäre oder jmd. mit einem stumpfen Messserrücken darübergegangen wäre - zu einer Außenkante des Wurfarmes führt ?
Sind das Druckspuren, eine normale Verziehung oder ein verdeckter Riß ?
Ralph
Ralph
Deutschland - Tuesday, May 20, 2003 at 14:38:20 (CEST)

Hallo Ralph!
Mach mal ein Photo wenn du kannst und schicke es mir ,so auf Verdacht ist das schwer zu beurteilen.
Eine Verziehung schliessen wir mal aus,hört sich eher nach einer Druckstelle an, ob der Riss im Laminat auch tiefer liegt kannst du mit einer Röntgenaufnahme klären!
Einfach zum nächsten Arztbesuch mitnehmen! :-))
Wenn du einen Scanner hast kannst du auch damit ein Bild machen und mir schicken.
MFG
Lee
Gnarrenburg, DE Deutschland - Monday, May 26, 2003 at 20:16:02 (CEST)

Eintrag vom 26.03.2003

Hallo Lee.
Danke für Deine rasche Antwort.
Mein grosses Problem nach dem Schussaufbau ist das zielen.
Ich habe noch nicht herausgefunden wie ich am besten vorgehe.
Wie verhält es sich mit Sehnenschatten, Pfeilspitze, beide Augen offen etc..
Kurz gesagt, was ist zu beachten.
Für ein paar Tips wäre ich Dir sehr Dankbar.
Hier noch meine Ausrüstung:
-Spigarelli Mittelteil -Hoyt Kinetic WA 68" - 38 LBS Zuggewicht
mit sportlichen Grüssen.
Harry
Deutschland - Wednesday, March 26, 2003 at 18:40:22 (CET)


Hallo Harry,
DasZielen lassen wir mal ganz weg, das bedeutet nämlich das du dich mit dem zusammenbringen von 2 Punkten beschäftigst,
die da wären "Pfeilspitze und Zielpunkt Scheibe".(Beim Stringwalking).
Kontemplatives schauen auf den Zielpunkt, das heisst die Aufmerksamkeit richtet sich auf den Zielpunkt ,die Pfeilspitze wird eher verschwommen wahrgenommen,die dadurch freiwerdende Energie (die Kontrolle über 2 Punkte erfordert viel Energie) wird zur Spannungskontrolle im Auszug benötigt.(Da wir ohne "Klicker"auskommen müssen ist dies sehr wichtig)
Beide Augen auf ist hilfreich dabei! Mit etwas Übung hat man das schnell raus,ausserdem ermüden
die Augen nicht so schnell.
Der Sehnenschatten ist etwas problematischer da jeder Schütze andere anatomische Vorraussetzungen mitbringt. Als Faustregel würde ich den Sehnenschatten optisch an die Aussenkante des Pfeils (dem Bogen-Fenster zugewand) legen.So das Sehne und Pfeil sozusagen miteinender schmusen!:-)

Die Sehne direkt vor den Pfeil legen um an beiden Seiten daran vorbei zu sehen ist auch möglich aber nicht jedermanns Sache zumal du darauf achten musst das der Anschlagwinkel (Abstand Fensterinnenkante zum Pfeil) nicht zu klein wird.Der Spielraum richtet sich danach wieweit das Fenster über Center geschnitten ist,das ist von Bogen zu Bogen verschieden
Der Buttonwiederstand sollte nicht zu hart sein da er sonst seine Wirkung verliert (das Durchbiegen des Pfeils im Moment des
Abschusses aufzufangen bzw.ein schnelleres Ausrichten auf die Mittelachse zu erwirken ist seine Aufgabe ).
Eher hilfreich ist es den Anstellwinkel des Buttons ausgehend von der Mittelstellung der Sehne im Bogen anzupassen, so das bei entspanntem Bogen die Sehne in Bogenmitte der Pfeil links neben der Sehne zum liegen kommt,bei vollem Auszug sollte dieses Bild optisch wieder gefunden werden.Ich hoffe das ich das nicht zu unverständlich erklärt habe frag ruhig nochmal nach wenn etwas nicht klar ist. " Wer übrigens Rechtsschreibfehler findet darf sie behalten!!"
Viel spass beim Tüfteln.
Gruss Lee

Ich bin seit mehreren Jahren Compundschütze und fange jetzt mit
Recurce Blank an.
Ich suche vergebens nach Fachliteratur die mir Infomationen
speziell über die Technik beim Blankschiessen gibt.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie mir weiterhelfen könnten.
Mit sportlichen Grüssen.
Alle ins Gold.
Harald.
Österreich - Sunday, March 16, 2003 at 13:14:53 (CET)

Hallo Harald!
Zu deiner frage nur soviel ,Literatur gibt es schon, aber nichts was ich weiterempfehlen könnte, bin gerade dabei selbst mal alles was sich so im laufe von 25 Jahren Blankbogenschiessen an Erfahrung angesammelt hat zu Papier zu bringen,da dies aber nur in meiner Freizeit möglich ist wird sich das noch eine Weile hinziehen.Das beste wäre du würdest deine Fragen formulieren und ich werde dir dann Antworten. Am besten hier im Forum dann kann vielleicht der eine oder andere auch davon profitieren ,bzw.weiß ja jemand anders noch den einen oder anderen Literaturhinweis.(Würde mich auch interessieren)Weiter unten im Forum bin ich schon mal kurz auf das Thema eingegangen!der 3te Eintrag unter diesem.
Ebenfalls mit Sportlichen Grüssen bis zum nächstenmal.
Gruss Lee
Sunday, March 16, 2003 at 16:14:53 (CET)

Eintrag vom 23.10.2002

Hallo Lee!
Ich bin nun vom Compounder zum Recurve-Blankbogen-Schütze geworden. Zumindest in der Halle werde ich mich nicht mehr auf das Zehnenlochen der Compounder einlassen. Und nun zu meinen Fragen: ich schieße im Moment einen normalen 70" Recurve TD ohne Visier und Stabi und mit einer billigen Feldbogenauflage. Gibt es einen speziellen Blankbogen und wenn ja, was zeichnet diesen aus und wo kann man ihn (auch gebraucht) kaufen? Welche Pfeilauflagen sind beim Blankbogenschießen erlaubt bzw. verboten? Darf man mit Button schießen?
Leider gibt es in meinem Verein und in meiner näheren Umgebung niemanden, der mir diese Fragen beantworten könnte und darum wende ich mich an Dich als "alten Hasen des Barebow-Schießens". Es wäre schön, wenn Du mir meine Fragen beantworten könntest. Schreibe mir bitte ein kurzes Mail, wenn Du die Fragen hier in Deinem Forum beantwortest.
Gruß
Reinhard
Deutschland - Wednesday, October 23, 2002 at 22:30:52 (CEST)

Hallo Reinhard!

Willkommen im Club.Im Prinzip kannst du natürlich mit jedem Bogen "Blank" Schiessen ,eine gute Pfeilauflage(die Pfeilanlage sollte nicht über das Bogenfenster hinausragen "Spigarelli oder ähnlich wurden von der Sportkommission beanstandet!!???)Verdacht auf Zielhilfe?? na ja ,das ist ein anderes Thema! und ein Button sind eigentlich ein muss! Es sei denn Du willst einen Jagdbogen oder Longbow schiessen.
Bleibt nur noch die Frage ob du "Stringwalking" oder"Instinktiv" schiessen möchtest.Ich gehe mal davon aus das dir der Begriff "Stringwalking" bekannt ist!? wenn nicht hier eine kurze Erklärung.
Stringwalking(auf der Sehne wandern!) bedeutet das du verschiedene Abgriffe für unterschiedliche Distanzen wählst.
Der Vorteil ist das du immer die Pfeilspitze am Ziel focussierst und so natürlich eine relativ hohe Präzision im Schussbild erreichst.
Zur Erinnerung: der beste Blankschütze(Mathias Larsson) schoss 670 Ringe!! in der Qualifikation bei der WM Feldbogen in Canberra/Australien
Der beste Recurveschütze (Sebastian Rohrberg)schoss 678 Ringe, die Maximal Entfernung für Recurve ist zwar
10Mtr.weiter, dafür hat der Recurveschütze aber auch Klicker,Visier und Stabilisatoren zu Hilfe.
Wenn du also weiter Stress haben willst :-)) ist das die eine Möglichkeit" Blank" zu schiessen. Dazu musst du allerdings den Bogen entsprechend
tunen, hier ist allerdings doch die Hilfe von einem erfahrenen Schützen nötig. Ich werde bei Gelegenheit ausführlicher über das Tunen von Blankbögen für den Turniereinsatz schreiben.Instinktivschiessen ist eine wunderbare Art mit Pfeil und Bogen und ohne jeglicher Hilfsmittel unseren Sport zu betreiben,sei es in der Freizeit, als Hobby oder auch als Turnierschütze.Du findest im Internet reichlich infos auf entsprechenden Bogenseiten.Zu den Bögen selber nur soviel ,es gibt natürlich reine Blankbögen die von vornherein nur für den Einsatz als Blankbogen gebaut werden aber jeder Recurvebogen der entsprechend eingestellt ist kann als Blankbogen zum Einsatz kommen.Diese Bögen werden vorwiegend mit "Stringwalking geschossen.Beim Instinktivschiessen werden in der Regel Jagdbögen und Longbows in den verschiedensten Ausführungen verwendet.Ich hoffe ich habe dir mit diesen Zeilen ein wenig weiterhelfen können!
Gruss
Lee


Eintrag vom 10.08.2002

Hallo Insider
Ich habe einen yamaha YT-SL mit 2 Paar Wurfarmen 40/45 lbs,68' Carbon Graphite und sämtlichem Zubehör wie Stabilisatoren, Visiereinrichtungen, Riesenkoffer etc. erworben.Leider sind ein paar Gebrauchsspuren bzw. Lackschäden am Griffstück vorhanden. Eigentlich möchte ich Feldbogen schießen, doch mit so einem weißen Teil fühle ich mich nicht besonders glücklich. Hat schon jemand von euch einen Bogen neu lackiert? Geht das überhaupt ohne die Eigenschaften des Bogens/Wurfarme zu verändern. Mit welcher Farbe erzielt man vernünftige Ergebnisse? Oder ist es besser den Bogen zu verkaufen und gleich den richtigen Feldbogen zu erwerben. Welchen Wert hat denn meine Ausrüstung in etwa? Fragen über Fragen die hoffentlich bei Kennern der Materie zu beantworten sind. Ich bedanke mich auf jeden Fall schon einmal im voraus.
Pvdw
Peter
Deutschland - Saturday, August 10, 2002 at 12:57:45 (CEST)

Hallo Peter!
Ich denke mal das deine Ausrüstung schon OK ist für das Feldbogenschiessen (es sei den du möchtest Blank Schiessen dann wären natürlich ein paar Änderungen nötig! :-)
den Wert deiner Ausrüstung kann ich von hier aus natürlich nicht beurteilen dazu müsste ich sie schon sehen.
Aber ich gehe mal davon aus das du weniger als für eine Neuanschaffung bezahlt hast und das ist eigentlich immer gut den so ein Bogen
nebst Zubehör wird ja nicht wesentlich schlechter im laufe der Zeit ausser Wurfarme da sollte man schon darauf achten das sie nicht verzogen sind
oder das Laminat sich löst.
Zum Lackieren folgendes:
Ich habe schon etliche Bögen nebst Wurfarmen Lackiert und mit Polyuritan (DDlack) gute Erfahrungen gemacht.
Das Mittelstück nach möglichkeit nicht bis zum Metall durchschleifen sondern darauf achten das die Grundierung drauf bleibt.
Vorher alle Schrauben und Buchsen entfernen beim überkleben werden die Ränder in der Regel nicht sauber abgeschlossen was später zum abblättern der Farbe führt.
Das gleiche gilt für die Wurfarme, vorsichtig anschleifen mit Verdünnung reinigen und anschliessend Lackieren.(Spritzlackierung).
Wenn in deiner nähe eine Autolackiererei ist und du alle Vorarbeiten leistest Spritzen die dir sicher für ein paar Euro die Teile über.
(Wurfarme nicht zu dick überlackieren sonst kommt es zu Leistungsverlust!)Tja dann mal ran und dann auf ins Gelände! :-))
Gruss Lee

Eintrag vom 06.03.2002

Hallo, kannst du mir sagen ob beim Feldbogenschiessen (in der Klasse Recurve) andere Bogen eingesetzt werden als bei den FITA outdoor/ Halle - Wettbewerben? In wie weit unterscheiden sich die Anforderungen die an einen Feldbogen gestellt werden von denen bei den anderen beiden Disziplinen? Ist man mit einem Bogen für Halle/outdoor überhaupt beim Feldschiessen konkurenzfähig?
Michael.

Deutschland - Wednesday, March 06, 2002 at 21:04:23 (CET

Hallo Michael!
Du kannst natürlich mit jedem Bogen Feldbogenschiessen betreiben.
Visierbogen (Recurve)Blankbogen(ohne Visier und Abschusshilfen)Compound in allen Klassen.
Der Unterschied zur Halle bzw.zum schiessen auf der Wiese liegt eher im schiesstechnischem Bereich!
Das heisst, bergauf Bergabschiessen ,schlechterer Stand in der Regel ,Entfernung schätzen usw.
Wenn du also einen Recurve Bogen besitzt und damit schon in der Halle oder auf der Wiese geschossen hast
sollte es keine Probleme geben wenn du dich auch mal auf einem Felbogenkurs versuchst!
Die Regeln sind schnell erlernt und das Erlebniss immer wieder vor einer neuen Scheibe mit neuen Herausforderungen zu stehen
ist auf jedenfall eine Bereicherung.
Solltest du noch mehr Infos benötigen dann schreib einfach wieder!
Ich bin sicher das du in deiner näheren Umgebung einen Feldbogenverein finden wirst.
Mit freudlichem Gruß
Lee
March 07, 2002 at 08:37:46 (CET)


Hallo Lee, Tatjana,
alle Achtung habt eine sehr schöne Site.
Macht weiter so.
Viele Grüße von Armin und dem SV.Zaunröden
Alle ins Gold
Armin B.t.w., Deutschland - Friday, February 15, 2002 at 20:37:15 (CET)
Toll, eine Webside fuer Blankbogen, speziell fuer Talenta.
Ich schiesse einen der ersten Boegen von Werner (schwere Ausfuehrung und mittlerweise den dritten Satz Wurfarme ( von Udo Boettcher). Ich liebe diesen Bogen.
Klaus
Deutschland - Saturday, June 03, 2000 at 21:07:07 (CEST)
Hallo alle beisammen,tolle Page hier ....Glueckwunsch an Lee
Gruß,michael
Michael
Kellinghusen, Deutschland - Tuesday, May 16, 2000 at 03:50:59 (EDT)